Kiening: Genealogie im Gebiet nordwestlich von München

Projekt-Beschreibung (Stand 2007)

Aktualisiert Mai 2017

Es wird hier davon ausgegangen, dass der Leser meine Internetseiten kennt und schon Links darin angeklickt hat.

Eine genealogische Gesamtdarstellung für ein größeres zusammenhängendes Gebiet dürfte bisher einmalig sein. Nachdem unsere Daten jahrelang im Heimcomputer verborgen waren, sind sie seit 2001 über das Internet für alle kostenlos benützbar.

Ziel

Als Zielgruppen werden angesprochen:

Alle Daten stehen sichtbar im Internet. Wer die Internet-Adresse www.genealogie-kiening.de weiß, kann alles anschauen. Das ist im Internet noch selten. Oft sind erst Suchbegriffe ein zu tippen, wobei geringe Abweichungen und Variationen zu negativen Suchergebnissen führen. Es ist mir unverständlich, warum interessante Datenbestände ("Datenbanken") hinter komplizierten Zugriffsmechanismen versteckt werden. Sauberer HTML-Text ist so einfach wie eine Druckerliste zu erzeugen. Warum programmiert man so komplizierte Gebilde?

Meine Daten sind komplett in den Suchmaschinen registriert und werden mit beliebigen Suchbegriffen ( sogar mit Datum und ähnlichem) gefunden.

Es ist sicher keine Übertreibung, dass in Genealogie-Kiening über 100 Arbeitsjahre stecken. 30 Jahre vom Verfasser Josef Kiening, der Rest verteilt sich auf die Mitarbeiter. Als Jahr gilt dabei ein Arbeitnehmer-Jahr mit 200 Arbeitstagen zu je 8 Arbeits-Stunden.

Technischer Ablauf

Personelle Organisation

Bei einem so umfangreichen Projekt erwartet man üblicherweise eine hierarchische Organisation mit einem Projektleiter und verteilten Zuständigkeiten. Bei uns ist davon keine Spur. Jeder tut, was er am besten kann.

Es ist den Mitarbeitern hoch anzurechnen, dass sie sich damit zufrieden geben, anonym Beiträge für einen großen Datentopf zu leisten. Nur ein Mitarbeiter ist wieder ausgeschieden, weil er seine Arbeit unter eigenem Namen selbst veröffentlichen will.

Finanzieller Hintergrund

Struktur und Inhalt

Das Besondere an unserem Projekt ist, dass die Quellendaten nicht nur zitiert, sondern zu Personen zusammen gefasst, die Personen zu Familien, die Familien aber nach Häusern geordnet sind.

Vergleichsprojekte:

Wir versuchen die Nachteile dieser Methoden zu vermeiden:

Bearbeitungsstand

Die vorstehend verkündeten Ideale sind nicht überall erreicht. Der Bearbeitungsstand ist in der Ortsübersicht für jeden Ort angegeben. Bei den örtlichen Literatur-Hinweisen sind die Einzelfälle erläutert.

Bearbeitungsgebiet

Siehe Beschreibung und Karte.

Resonanz

Im Jahr 2006 haben 99.000 verschiedene Benutzer (verschiedene IP-Adressen) 2.008.000 Seiten gelesen. Selbst wenn nur ein kleiner Teil davon wirklich genau das findet, was er sucht, lohnt sich die Arbeit.

Zukunfts-Vision

Eine Gesamt-Genealogie für jeden Sprachraum ist mit den heutigen Computern machbar.

Bereits 1988 hat der Verfasser in der Zeitschrift "Computer-Genealogie" diese Idee geäußert. Damals war die Technik noch nicht bezahlbar. Heute ist die Technik reichlich vorhanden, aber die Familienforscher sind über Ansätze zu einer Gesamtgenealogie noch nicht hinaus gekommen. Statt dessen werten sie mit gigantischem Arbeitseinsatz immer wieder die gleichen Quellen aus, verschleißen dabei die einmaligen Original-Dokumente und kommen zwangsläufig über einen geringen Bearbeitungsstand ihrer Ahnentafel nie hinaus.

Besser wäre es, jede Quelle nur einmal, aber vollständig auszuwerten und die Ergebnisse in ein gemeinsames öffentlich zugängliches Werk einzubringen.

Dass dies bei gutem Willen der Beteiligten machbar ist, zeigt unser Modell .

Neben meiner Dachauer Genealogie könnte eine Starnberger, eine Schrobenhauser und eine Holledauer Genealogie stehen. Personen, die aus einem Gebiet in das andere wechselten, könnten mit den Links nahtlos verknüpft werden. So wie meine Links innerhalb meines Bestandes auf Eltern oder Kinder zeigen, könnten sie auf Eltern oder Kinder im anderen Bestand zeigen. Technisch ist das überhaupt kein Problem. Die Technik der HTML-Darstellung kommt der Familienforschung sehr entgegen. Dieses Netz lässt sich weiter knüpfen, bis es das ganze Land enthält. Die Größe der einzelnen Bearbeitungsgebiete könnte sehr unterschiedlich sein. Wichtig wäre nur die Vernetzung.

Mit der Familienforschung ist kein Geschäft zu machen. Die Familienforscher sind äußerst sparsame Sammlernaturen und nicht bereit, Geld für ihr Hobby auszugeben.

Unser Gewinn ist der Erfolg und die Freude, die wir damit verbreiten.

Vielleicht gewinnen wir zusätzlich noch einige neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bevölkerungsentwicklung vergangener Jahrhunderte.

Ergänzung 2008

Als ich mich mit der einschlägigen historischen Fachliteratur befasste, stellte ich verblüfft fest, dass ausgerechnet "mein" Arbeitsgebiet den Historikern als typisches Muster für altbayerische Verhältnisse dient.

Angefangen hat in den 1930-er Jahren Dr. Joseph Scheidl mit dem bis heute unübertroffenen Werk "Das Dachauer Bauernhaus". Seine "Bevölkerungsentwicklung"  (ZBLG 3 1930) wird immer noch zitiert. Dabei standen ihm die zuverlässigsten Quellen, die Steuerbücher 1671 bzw. 1612 und die Kataster von 1812, damals  nicht zur Verfügung, da sie noch nicht im Staatsarchiv München waren.

Weiter gelten die Arbeiten von Prof. Dr. Pankraz Fried (Historischer Atlas von Bayern, Gericht Dachau und Kranzberg)  als wegweisend.

Dr. Gerhard Hanke, Herausgeber der Zeitschrift "Amperland" hat sich ganz auf das Dachauer Gebiet spezialisiert. Seine großen Pläne konnte er leider nicht mehr verwirklichen.  Vor 1998 standen ihm die heutigen Computer- und Internet-Möglichkeiten nicht zur Verfügung.

Nun habe ich für dieses bestens  erforschte bayerische Gebiet  eine Unmenge Detaildaten gesammelt und veröffentlicht. Ich hoffe, dass mir die Zeit gegönnt ist, diese  auszuwerten.

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Falls Sie sich durch den vorstehenden Text provoziert fühlen, schreiben Sie mir bitte. Ich will gerne über das Thema diskutieren.

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(C) Josef Kiening, zum Anfang www.genealogie-kiening.de