Kiening : Genealogie - Datensammlung :
Deshalb stellt sich die Frage, was wurde wirklich bearbeitet, was ist hier enthalten ?
Die Frage hat rein theoretischen Charakter. Wer bestimmte Personen sucht, weiß, wenn er diesen Text liest, längst, ob seine Personen hier enthalten sind. Es sind viele Personen oder Orte genannt, für die "keine Quellen bearbeitet" wurden, sondern nur Streudaten aus Herkunftsangaben oder Ahnentafeln im Bearbeitungsgebiet zitiert wurden.
Umgekehrt nützt es einem Familienforscher, der
seinen Vorfahren hier nicht oder nicht vollständig findet,
wenig, wenn ich ihm versichere, daß ich die einschlägigen
Quellen bearbeitet habe. Die alten Urkunden enthalten nicht in
allen Fällen Herkunftsangaben. Daran kann auch eine
vollständige
und restlose Bearbeitung nichts ändern.
Bei jedem Ort ist der Bearbeitungsstand angegeben.
Details und Erläuterungen dazu.
Meine Datensammlung ist nicht systematisch gewachsen, sondern hat stets das aufgenommen, was die Mitarbeiter mir an Daten angeboten haben. Das waren von Anfang an grundsätzlich Ahnentafeln, die Daten über das ganze Gebiet verstreuen. Um eine gewisse Ordnung hinein zu bringen, habe ich die Daten nach Häusern sortiert.
Dazu habe ich folgende Quellen bearbeitet, und zwar vollständig ! , in dieser Reihenfolge(1-10):
1. Das Steuerbuch 1760 für das Pfleggericht Dachau. (Hofnamen und Hausbesitzer-Querschnitt 1760)
2. Die Steuerkataster 1812/13 (Hausnummern und Hausbesitzer-Querschnitt 1812) aller Orte im Gericht Dachau, Kranzberg und Friedberg.
3. Indersdorfer Klosterliteralien (alle Hausbesitzer bis 1800 in Häusern mit Indersdorfer Obereigentum im Gericht Dachau)
4. Das Steuerbuch 1671, Dachau und Kranzberg, soweit vorhanden. (Erfaßt im Computer sind davon alle, die ich auf Häuser zuordnen konnte.) Die vorstehend genannten Quellen enthalten nur Männer.
5. alle Briefprotokolle Amt Tünzhausen und Allershausen des Pfleggerichtes Kranzberg (noch nicht vollständig eingetippt)
6. alle Briefprotokolle einiger Hofmarken (Schönbrunn, Großinzemoos, Massenhausen, Feldmoching, Odelzhausen, Rinnenthal, die drei letzten noch nicht vollständig im Computer)
7. Zur Zeit in Arbeit ist der Nachlaß von Dr. Hans Welsch bzw. Dr. Gerhard Hanke, Dachau über das Hügelland hinter Dachau. Welsch hat jeweils alle Familien in den Pfarreien vollständig bearbeitet. Dieser Nachlaß enthält:
Eingetippt ist Ampermoching, Bergkirchen, Etzenhausen, Großinzemoos, Hebertshausen, Pellheim, Oberroth, Niederroth, Haimhausen, Kreuzholzhausen, Prittlbach, Röhrmoos, Rumeltshausen, Schwabhausen (alles aus Nachlaß Welsch).
Teilweise eingetippt ist Mitterndorf..
Unbearbeitet ist Dachau (Markt ). Außerdem ist der fluktuierende Teil der Bevölkerung (Inwohner) im Welsch-Nachlaß noch nicht erfaßt.
8. Ortsgeschichtliche Literatur
für dieses Gebiet habe ich ausgewertet, aber nicht die
Neuerscheinungen der letzten Jahre. Enthalten sind z.B. die Orte
Fürholzen und Hetzenhausen, Allach, Dachau, Pfarrei Kirchdorf
Amper, Pischelsdorf / Lausham, Eurasburg, Tattenhausen,
Ziegelbach, Wessiszell.
Ergänzung 2009: Für Allershausen hat Erich
Wolf die Pfarrbücher vollständig ausgewertet. Pfarrei
Allershausen ist damit komplett hier enthalten.
Von Rudolf Huber erhielt ich die Pfarreien
Steinkirchen und Jetzendorf. Diese große Datenmenge habe ich bis
2010 noch nicht bewältigt.
Die Orte Arnbach, Altomünster, Hirtlbach, Kleinberghofen, Jetzendorf und Petershausen warten noch darauf, von mir abgetippt zu werden.
Was jeweils wie vollständig bearbeitet wurde, ist bei den Literatur -Hinweisen der einzelnen Orte genauer erläutert.
9. In den letzten Jahren konnten weitere Mitarbeiter gewonnen werden: Josef Feneberg hat alle Aubing betreffenden Quellen bearbeitet, Georg Mooseder hat ein Häuserbuch von Allach und Untermenzing beigesteuert (unveröffentlichtes Manuskript), Adolf Thurner stellte ein Häuserbuch von Pasing und Obermenzing zur Verfügung ( ungedrucktes Manuskript, vom Herrn Thurner als CD erhältlich, siehe Literatur ).
Von Josef Stangl stammen die Haus-Chroniken von Sulzemoos.
Josef Otteneder hat die Gegend um Vierkirchen, Langenpettenbach, Weichs, Westerholzhausen erforscht. Einen Teil davon habe ich bereits abgetippt.
10. Ich habe in mehrjähriger Arbeit die Briefprotokolle des Pfleggerichtes Friedberg, das ist der Landkreis Friedberg ohne Stadt Friedberg, ausgewertet, jedoch ohne den Ort Lechhausen. Es wird noch weitere Jahre dauern, bis ich diese Daten nach Häusern und Personen in meinen Computer gebracht habe.
11. Die Herren Eberl , Weltmeier und Wolf haben Grabsteine fotografiert und die Namen nach den Bildern erfaßt. Diese Listen brauchte ich nur in mein Datenformat überspielen, derzeit fast 16.000 Personen.
12. Beiträge anderer Autoren, zu finden
über
Literatur-Hinweise:
Für Hörbach und Althegnenberg hat Toni Drexler sein Häuserbuch zur Verfügung gestellt, als Originaltext ohne Bilder, nicht in meine Daten integriert.
Ein Familienbuch von Oberigling mußte im Internet wieder gelöscht werden, da gegenwartsnahe Personen darin genannt waren. Die Käufer der CD finden es über das Inhaltsverzeichnis auf der CD, ebenso ein Wiesheu-Sippenbuch von Gerhard Schaaf.
Die Häuser im Bearbeitungsgebiet hatten in der Zeit von 1650 bis 1875 etwa 30 Hausbesitzer/innen je Haus, in der Summe 350.000 Hausbesitzer. Derzeit sind ca. 133000 erfaßt, also ein Drittel der theoretischen Gesamtbevölkerung. Dazu kämen noch genauso viele gestorbene Kinder. Von diesen sind ca. 72000 erfaßt, kaum 20 % der Gesamtmenge. Das Ungleichgewicht zwischen Erwachsenen und Kindern entstand dadurch, daß die meisten der oben genannten bearbeiteten Quellen, sowie die Ahnentafeln der Familienforscher, nur Erwachsene nennen.
Steuerbuch-Quellen (Kataster) enthalten keine Verwandtschafts-Angaben, andere Quellen enthalten sie nicht in jedem Fall. 80.000 erwachsene Personen nennen den Vater, weitere 12.000 Elternangaben sind zwar vorhanden, aber nicht zuordenbar. Insgesamt ist also bei 60 % der Erwachsenen der genealogische Zusammenhang erfaßt, das ergibt 40.000 Familien.
Die gestorbenen Kinder enthalten immer die Angabe der Eltern, aber nur zu 50 % ein Sterbedatum. Beim Rest ist der Verbleib unbekannt. Es kann aber angenommen werden, daß fast alle ledig gestorben sind.
Der sich fortpflanzende Teil der Bevölkerung ist aufgrund der Erfassung von Ahnentafeln stärker enthalten, als sein Anteil an der Gesamtbevölkerung wäre. In manchen Orten sind nur Ahnentafel-Personen genannt.
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(C) Josef Kiening, zum Anfang www.genealogie-kiening.de