Moosach (München)

Pfarrei-Namensregister

Die Pfarrei Feldmoching umfasste ursprünglich das ganze Gebiet bis Dachau, also die Orte Moosach, Ludwigsfeld, Karlsfeld und Oberschleißheim. Da das Namensregister zu groß geworden wäre, wurde in Genealogie-Kiening für Moosach, Ludwigsfeld und Karlsfeld ein eigenes Pfarrei-Namensregister angelegt, als Pfarrei Moosach. Im gesamten hier bearbeiteten Zeitraum gehörte Moosach zu Feldmoching.

Hausnummern

Wie in allen anderen Orten, werden hier für Moosach die Hausnummern (1 bis 42) nach dem Kataster von 1813 verwendet. Einige bereits vor 1813 zerteilte Höfe haben 1813 keine Hausnummer mehr bekommen, zum Beispiel Pockmair und Ochs..

Neubauten ab 1813 auf geteilten Grundstücken erhielten Bruchnummer, wie 2 1/2, 2 1/3 usw., hier als 2.2 , 2.3 usw. dargestellt.

Durch das Wachstum des Ortes reichte dieses System bald nicht mehr aus.  Etwa 1860 wurde neu nummeriert.
Bei den Hausnummern ab Nr. 43 handelt es sich um Nummern nach der neuen Zählung.  Neue Häuser mit Nummern  unter Nr. 41 , zum  Beispiel 33 und 35, erscheinen ohne Nummer vor den alten Nummern. Die meisten Häuser mit neuen Nummern unter 41 dürften bei den alten Häusern, auch mit Unternummern, enthalten sein. Deren  neue Nummer ist dem Verfasser nicht bekannt.  

Um 1900 wurden die Straßennamen eingeführt. Auch die Straßen wurden häufig umbenannt oder neue Trassen gelegt.

Hausbesitzer

Die Zuordnung der Familien zu den Häusern erfolgte ab ca. 1820 nach den im Pfarrbuch genannten Hausnummern. Nicht alle Familien müssen Eigentümer gewesen sein, es können auch Mieter genannt werden.  Als Familie wurde angesehen, wer in Moosach geheiratet hat oder mehrere Kinder taufen ließ. Daraus ergibt sich , dass die Eigentümer nicht vollständig verzeichnet sein müssen: Auswärtige Eigentümer, Ledige, Familien ohne oder mit nur einem  Taufeintrag,  Spekulanten oder Institutionen erscheinen hier nicht als Eigentümer, denn es geht um die Genealogie, die aus einer Personendatei erzeugt wurde. Wer die Besitzfolge genau wissen will, kann im Staatsarchiv die Kataster und Notarurkunden einsehen.

Umbenannte Straßen in Moosach

 Viele Straßen mussten umbenannt werden, da mit der Eingemeindung nach München die gleichen Namen mehrfach in München vorkamen. Die nachfolgende Liste soll dem Familienforscher bei der Zuordnung der Häuser helfen, ist jedoch nicht vollständig.
Eiswerkstraße
ab 1913 Abbachstraße
Bukarester Str.
 1947 Amslerstraße
Darchinger Str.
 1929 Andernacher Str.
Reindlstraße
 1914 Baldurstraße
Alte Stadtstr.
 1906 Batzenhofstr, 1971 Darmstädter Str.
Pasinger Str.
 1953 Baubergerstr.
Alte Lerchenfeldstr.
 1914 Bockmeyrstr.
Ringbahnstraße
 1914 Breslauer Str. 1954 Riesengebirgstr.
Bahnhofplatz
1970 Bunzlauer Platz
Bahnhofstraße
1914 Pelkovenstraße
Birkenstraße
1914 Eggmühler Str.
Schwaigerstr.
1914 Einingerstr.
Kemmelstraße
1947 Ernst-Platz-Straße
Feldmochinger Str. Nord
1953 Bingener Str.
Lemberger Str.
1958 Franz Mader Str.
Eisenböckstr.
1914 Großbeerenstraße
Sendlinger Weg
1914 Hanauer Str.
Kapellenstraße
1914 Hardenbergstraße
Moosweg
1914 Jakob Hagenbucher-Str.
Schulhausstr,
1914 Leipziger Str.
Obere Krautstr.
1959 Naumburger Str.
Böhmstr,
1914 Ludwigsfelder Str. 1947 Ohlauerstr.
Arrasstr.
1947 Röthstraße
Ferchlstr.
1914 Scharnhorststr.
Karpatenplatz
1947 Simmerleinplatz
Wiesenstraße
aufgelassen, von Pelkoven- zur Sigmund Schaki-Str.
Sandgrubenweg
1914 Gärtnerstraße
Milbertshofener Str.
1914 Pelkovenstr. östlich Feldmochinger Str.





Volker D.Laturell / Georg Mooseder: Moosach

3 Bände, Verlag Dr.Benno Tins Söhne München 1980,

Die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte eines Münchner Stadtteils mit den Ortsteilen Moosach, Hartmannshofen, Nederling, Eggarten und Olympia-Pressestadt. Band 1 von den Anfängen bis 1800.

Im Anhang B Familien- Anwesen- Abgabenverzeichnisse von 1442 bis 1800 im Quellenzusammenhang.


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(C) Josef Kiening, zum Anfang www.genealogie-kiening.de