Häuserbuch von Althegnenberg und Hörbach

Toni Drexler


Vorwort

Wer sich längere Zeit mit der Geschichte eines - oder wie in diesem Falle zweier - Orte befaßt, kommt auf Dauer nicht umhin, ein Häuserbuch anzulegen. In diesem werden nun alle Daten, die sich auf einzelne Personen oder Anwesen beziehen eingetragen. Das Ergebnis - oder besser: das Zwischenergebnis liegt nun vor. Es soll zur weiteren Auseinandersetzung und zur weiteren Erforschung der Heimatgeschichte anregen.

Die Anwesensgeschichte eines Ortes zu schreiben ist ein schwieriges, aber lohnendes Unterfangen. Sie bietet zum ersten mal die Chance den verschwundenen Generationen unserer Orte eine Stimme zu verleihen, auch wenn es manchmal nur ein leises Flüstern ist. Sie, die Menschen der vorangegangenen Generationen, die Geschichte meist nur erdulden mußten, oder gar Opfer der Geschichte wurden, werden noch einmal mit einigen wenigen Daten genannt: Name, die Dauer ihrer Anwesenheit und vielleicht noch ein paar Hinweise darüber wie sie sich durchs Leben brachten. Und dennoch waren Sie es, die unsere Orte gestalteten, sie waren also nicht nur Opfer der Geschichte sondern auch im begrenzten Umfang Handelnde, die bis heute sichtbare Spuren hinterlassen haben.

Die sog. "große" Geschichte wird dann nachvollziehbar, wenn sie sich mit dem Geschehen vor Ort in Verbindung bringen läßt; wenn man die ganz persönlichen Auswirkungen z.B. des Dreißigjährigen Krieges auf seine Vorfahren nachlesen kann.

Daß die Anlage eines solchen Häuserbuches nicht gerade einfach ist, wurde schon erwähnt, ja es brachte den Verfasser mehrmals an den Rand der Verzweiflung. Man stelle sich das Ganze am ehesten als ein riesiges Puzzle mit mehreren Tausend Teilen vor, daß nun aneinander zu fügen sei, nur mit dem Unterschied, daß man nicht sicher sein kann, daß das Ganze auch aufgeht. Allein an der Tatsache, daß es in Hörbach im 17. und. 18. Jahrhundert 10 Anwesen mit dem Familiennamen "Rottenfusser" gab, mag die Schwierigkeiten bei der Zuordnung der einzelnen Personen verdeutlichen. Tausende höchst unterschiedlicher Daten aus den verschiedensten Beständen von 6 Archiven wurden zusammengetragen und versucht zu ordnen und miteinander in Verbindung zu bringen. Als Quellengattungen wurden zum größten Teil ausgewertet: Kataster, Steuerbücher, Stift- und Salbücher, Urkunden, Briefprotokolle (diese jedoch nur für Hörbach), Matrikelbücher und Kirchenrechnungen (auch nur für Hörbach), Es versteht sich von selbst, daß die Angaben zur Person, wie wir sie heute als selbstverständlich voraussetzen z. B. Geburtsdatum, genaue Adresse usw., in weiter zurückliegenden Zeiten nicht vorhanden waren. Man muß sich nach anderen Merkmalen die zur Einordnung der Personen dienen umsehen: Hausname, Grundherrschaft, Vorbesitzer, Besitzgröße, Beruf, verwandtschaftliche Beziehungen usw. Erschwerend kommt hinzu, daß es auch widersprüchliche und falsche Eintragungen gibt.

Verallgemeinernd kann gesagt werden, daß zum einen je niederer der soziale Stand der Person und zum anderen je älter die Quelle ist, desto dürftiger die zu erhebenden Daten sind.

Das Häuserbuch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; auch nach noch mal 10 Jahren Forschung wird es immer noch Lücken geben! Auch werden mit Sicherheit einige kleine Fehler sich bei weiteren Forschungen herausstellen, da die Quellen oft widersprüchlich sind oder falsch interpretiert werden (auch frühere Forscher waren davor nicht gefeit).

Neben den staatlichen, gemeindlichen und kirchlichen Archiven, stand auch das Schloßarchiv in Hofhegnenberg dem Autor zur Verfügung. Dafür sei der Familie von Gebsattel recht herzlich gedankt. Auch für die Bereitstellung von so vielen Fotos aus Privatbesitz, ohne die dieser Teil nicht so "anschaulich" geworden wäre, möchte ich mich bedanken.

 

Zur Einführung

In diesem Häuserbuch für Althegnenberg und Hörbach werden rund 60 Anwesen ausführlich dargestellt. Es sind dies die ältesten Anwesen der beiden Orte die um 1800 bereits bestanden haben: 26 von Althegnenberg und 29 von Hörbach. Ihre Geschichte konnte mindestens bis 1752, bei vielen Anwesen doch wesentlich weiter zurück verfolgt werden (einige sogar über 500 Jahre zurück). Für diese Anwesen sind die Angaben wie folgt gegliedert:

1. Alte Hausnummer und heutiger Straßenname und Hausnummer:

Um 1800 wurden Hausnummern eingeführt. Folgt man diesen Nummern so bilden sie einen Rundgang durch das damalige Dorf, es wurde einfach der Reihe nach durchgezählt.

2. Hausname:

Jedes Anwesen hatte einen Hausnamen. Dieser war im alltäglichen Gebrauch viel wichtiger als der Familienname. Bis zur Mitte unseres Jahrhunderts war die gängige Antwort auf die Frage wer man sei, die Angabe des Hausnamens mit dem Vornamen. Hausnamen waren somit konstanter mit dem Anwesen verbunden als Familiennamen. Doch wechselten auch Hausnamen. Gerade kleinere Anwesen wechselten öfter den Hausnamen, besonders bei der Berufsänderung des Inhabers. Der zuletzt noch gebräuchliche Hausname ist fett gedruckt, die früheren Hausnamen stehen danach mit den Erwähnungsjahr in Klammern. Bei einigen Hausnamen ist auch eine Deutung desselben angegeben. Mit * bezeichnete Hausnamen sind nicht mehr im Gebrauch.

3. Grundherr:

Bis 1848 hatten fast alle Anwesen einen Grundherrn, d.h. es gab ein Ober- und ein Untereigentum, d.h. der Grund und Boden, den der Anwesensbesitzer bewirtschaftete und das Haus, das er bewohnte, waren ihm nur "verliehen". Er mußte dafür jährlich bestimmte Abgaben entrichten und bei Besitzübergabe ca. 7,5 % (manchmal auch mehr) des Gesamtwerts des Anwesen an den Grundherrn entrichten. Grundherr konnte der Hofmarksherr; die Kirchen, die Klöster, Hofmarksherren benachbarter Hofmarken, reiche Bürger aus München oder Augsburg und die Dorfgmein sein. Manchmal wechselte auch die Grundherrschaft, wenn ein Grundherr seinen Besitz verkaufte. In Klammern ist das Jahr der Erwähnung mit angefügt. Der Besitz der Klöster ging 1803 an den Bayer Staat (Rentamt Landsberg) über.

4. Wirtschaftliche Stellung:

Bemessen wurden die bäuerlichen Lasten nach dem Hoffußsystem. Mit dem Hofffuß wurde die Betriebsgröße eines Anwesens nach Fläche, vor allem aber die Ertragsleistung nach Abzug der geschätzten Aufwendungen zum Ausdruck gebracht. Es hatten sich mehrere Hofgrößen herausgebildet, die auch namengebend dem Hofinhaber anhaften konnten:
1/1: der ganze Hof oder Maier (Meier)
1/2: der halbe Hof oder Hube (Huber)
1/4: der viertel Hof oder Lehen (Lehner, Lechner)
1/8: der achtel Hof oder Baulölde (Söldner, Sellner)
1/16: Seit dem 16. Jahrhundert kamen noch sechzehntel Höfe oder gemeine Sölden hinzu, sowie als
1/32: zweiunddreißigstel Höfe, das bloße Häusl (Häusler) oder Leerhäusl, daß keinen Grund und Boden aufzuweisen hatte und nur bis zur Dachtraufe reichte.

Im 18. Jahrhundert kamen dann auch noch Zwischengrößen wie 1/3-Hof hinzu. Obwohl Steuern, Scharwerksleistungen und Abgaben sich nach dem Hoffuß richteten, kann man kein einheitliches Maß für die Hofgrößen angeben. Selbst innerhalb einer Ortschaft gab es erhebliche Unterschiede gleich bemessener Anwesen. Mancher Hof wurde im Lauf der Zeit auch anders gewertet; bei diesen steht die Jahreszahl der Bewertung in Klammern dabei.

5. Berufe:

Gerade bei Söldenanwesen wechselte oft mehrmals der Beruf des Besitzers. die angegebene Jahreszahl besagt nur, das der Hausherr in diesem Jahr den angegebenen Beruf ausgeübt hat.

6. Gebäude:

Hier sind Beschreibungen und Veränderungen der Gebäude dieses Anwesens vermerkt. Für alle Anwesen ist die Gebäudebeschreibung mit dem Schätzwert aus dem Brandversicherungs-Kataster von 1811 angegeben. Die nachfolgenden baulichen Veränderungen wurden meist aus den noch vorhandenen Bauplänen entnommen, jedoch nur bis ca. 1900 (in Einzelfällen auch noch darüber hinaus).

 

 

7. Besitz:

In diesem Abschnitt sind wirtschaftsgeschichtliche Angaben (Besitzgröße, Viehbestand und Übergabewert) sowie Angaben zum Einkommen des Hofinhabers - soweit vorhanden - angegeben (jedoch nur bis zum 19. Jahrhundert). Die Besitzgrößen wurden in Flächenmaßes der jeweiligen Zeit angegeben: Äcker in Jauchert und Wiesen, Weiden und Wald in Tagwerk, nach 1810 wurde alles in Tagwerk bemessen (siehe hierzu die Umrechnung in heutige Maße im Glossar).

8. Besitzer:

Alle bekannten Besitzer die sich diesem Anwesen zuweisen lassen sind hier eingetragen. Eintragungen mit einem Jahresdatum besagen nur, das diese Person in diesem genannten Jahr Besitzer dieses Anwesens war (seit wann oder bis wann ist nicht bekannt).
Jahreszahlen von bis (z.B. 1759-1791) besagen, daß die genannte Person im erstgenannten Jahr das Anwesen übernommen hat und bis zum angegebenen Jahr bewirtschaftet hatte.
Jahreszahlen mit spitzer Klammer nach links (z.B. <1900) bedeutet: "mindestens seit ..."
Jahreszahlen mit spitzer Klammer nach rechts (z.B. >1909) bedeutet: "mindestens bis ..."
Der Besitzer (<1900->1909) läßt sich also für die Zeit von 1900-1909 auf diesem Anwesen nachweisen, er kann jedoch schon früher oder auch noch später Hofinhaber gewesen sein. Bei älteren Eintragungen (vor 1700) die einen langen Zeitraum umfassen, kann es sich unter Umständen um einen gleichnamigen Vater und Sohn handeln, da für diese Zeiten die Matrikelbücher nicht zur Verfügung standen, bzw. nicht ausgewertet wurden.
Bekannte Heiratsdaten wurden mit einer eigenen Zeile mit dem Zeichen " ¥ = verheiratet" mit aufgenommen. Da es bis ca. 1870 keine festgelegte Rechtschreibnorm gab, wurden die Namen in oft variierender Form niedergeschrieben, je nach dem Schreibgefühl des Schreibers. Bei mehrfachen Nennungen eines Nachnamens wurde die meist genannte Form wiedergegeben; stark abweichende Namensformen wurden in Klammern dazugesetzt.

Darüber hinaus wurden, nach den "Altanwesen", sämtliche Wohnhäuser die bis ca. 1900 errichtet wurden in einer kürzeren Fassung mit aufgenommen.

Wörtliche Zitate wurden kursiv gesetzt. Dabei ist auch die Schreibweise des Originals übernommen worden.

Abkürzungen:

Ww. = Witwe / Witwer

< = mindestens seit ...

> = mindestens bis ...

¥ = verheiratet

+ = gestorben

fl = Gulden

kr = Kreuzer

£ d. = Pfund Pfennig = 240 Pfennig = 1 Gulden

 

Glossar:

Abfahrt

Gebühr bei Wechsel am Gut (siehe Laudemium)

Anfall

Gebühr bei Gutseinweisung (siehe Laudemium)

Anger

dorfnahe Wiesen und Weiden

Bachofen

Backofen

Baumanns-Fahrnis

alle zum Ackerbau gehörigen Werkzeuge und Gerätschaften

d

Denar = Pfennig. Im Mittelalter: 1 Pfund Pfennige = 240 Pfennige, ab 1506 1 Gulden = 210 Pfennige.

eingädiges, zweigädiges Haus

einstöckiges, zweistöckiges Haus,

Erlach-Holz

Erlen

Feldbau

Ackerland

Fill

Füllen

fl

Florin = Gulden. Hauptwährungseinheit bis 1871. 1 Gulden = 60 Kreuzer (xr) = 210 Pfennige (d) = 420 Heller (h)

Freistift

ursprünglich alljährlich kündbares bäuerliches Besitzrecht; eine Zeitleihe auf Widerruf, meist ohne schriftlichen Vertrag

Frischling

junges Schwein

"uf Gally"

St. Gallus-Tag (16. Oktober), Termin für die Abgabe der Stift (siehe dort)

Gerechtigkeit

Rechtsform

geteuert

erlittener Schaden, Verlust

Gilt

Im Unterschied zur Stift Natural-, bzw. Getreideabgabe an den Grundherrn (wurde später jedoch auch in Geld abgegolten).

Hauert, Hawert

zweimahdige Wiese

Haus-Fahrnis

Hausrat, wie Leinwand, Bettzeug, Geschirr

Hofanlage

Landesherrliche Steuer (Anlage), deren Höhe sich nach einem Kataster der Betriebs- bzw. Hofgrößen bestimmt

Hofraitten

Hofraum

Holzwax

Wald

Impen

Bienen

Jauchart, Juchart

Flächenmaß für Ackerland = 40 000 Quadratschuhe = 3407 qm = gleiche Größe wie ein Tagwerk, dies gilt jedoch nur für die Zeit um 1800, früher war das Jauchert erheblich größer, es hatte hier ca. 6000 qm, hatte also im Durchschnitt ca. 1 3/4 Tagwerk

Kasten, Casten, Traidtkasten

Getreidekasten, ein einzeln stehender Speicherbau

Khag

Gehag = Hecke

Laudemium (auch Anlait)

bei den Freistiftsbauern auch Anfall oder Abfahrt genannt. Es betrug im Durchschnitt 5 % Anfall und 2 1/2 % Abfahrt also 7 1/2 % vom Wert des Gutes (ohne Vieh und Fahrnis). Wurde fällig bei Gutsübergabe.

Liedlohn

Jahreslohn für die Ehalten (Dienstboten)

Marchstein, Marchbäum

Grenzstein. Grenzbaum

Metzen

siehe Schaff, Schäffel

modo

jetzt

Pelzer

"aufgepelzter" (veredelter) Obstbaum

Pfründhaus

Austragshaus

Pießgärtl

Gemüsegarten

Pifling, Pifing

Ackerbeet

Pongarten

Bohnengarten

Pronnen

Brunnen

reverendo

mit Verlaub gesagt

Samflecken

Angesätes Brachfeld im Herbst, das dann im Frühjahr Winterfeld heißt

Schaff, Schäffel

Hohlmaß für Getreide.

bis 1810 (Landsberger Maß): 240,9 l

nach 1810 (Münchner Maß):

schweres Getreide (Korn, Kern [entspelzter Dinkel], Weizen, Gerste)=222,4 l

leichtes Getreide (Hafer, Fesen [unentspelzter Dinkel])= 259,4 l

1 Schäffel = 8 Metzen (Landsberger Maß)

6 Metzen leichtes Getreide (Münchner Maß)

7 Metzen schweres Getreide (Münchner Maß)

1 Metzen = 4 Viertel = 16 Sechzehntel = 30 Dreißigstel

Scharwerk

ursprünglich unentgeltliche Arbeitsleistung für die Gerichts- und Grundherren (auch Frondienst)

Schilling = ß

Rechnungseinheit im 15. u. 16. Jh. (in Bayern nie als Münze geprägt) 1 Gulden = 7 Schillinge, 1 Schilling = 30 Pfennige.

Stift

jährliches Pachtgeld, das dem Grundherren für die Bewirtschaftung von Grund und Boden entrichtet werden mußte

Stift- und Salbücher

Ertragsbücher des Grundherren, welche die Einnahmen aus Grund und Boden, sowie anderen Rechten registrierten

Stiftsbrief

Herrschaftlicher Grundleihevertrag

Taglöhner

Angehöriger der ländlichen Unterschicht der tageweise gegen Lohn bei Bauern, Handwerkern oder dem Hofmarksherrn beschäftigt war

Tagwerk

ursprünglich nur Flächenmaß für Wiesen, Weiden und Wald; heute 3407 qm = 100 Dezimal

veranlaitete Freistift

durch Verabreichung der Anlait (siehe dort) erwirbt der Pächter mit schriftlichem Vertrag ein gewisses Recht an der Liegenschaft

Viertel

siehe Schaff, Schäffel

Vogteiherr

Inhaber einer Vogtherrschaft. Vögte waren ursprünglich für die weltlichen Belange (militärischer Schutz, Rechtsprechung) innerhalb kirchlicher Herrschaftsbereiche zuständig. Diese Funktionen waren weitgehend an den Landesherrn übergegangen. Dennoch bestanden die Vogteien fort, und die Vogteiuntertanen mußten weiterhin bestimmte Abgaben (etwa den Vogteihafer) an ihren Herrn abführen.

Widenhof

Wirtschaftsgut dem jeweiligen Pfarrer gehörig

Wismath

Wiesen

Zehent

der zehnte Teil der Feldfrüchte, Klein-Zehent = der zehnte Teil der Gartenfrüchte (Obst, Gemüse), Blut-Zehent = der zehnte Teil vom Geflügel. Abgabe, die ursprünglich an die Kirche ging, das Zehent-Recht wurde jedoch oft weiterverliehen

Zubau

ein zu einem größeren Hof gehöriges weiteres Anwesen, oftmals ohne eigene Gebäude

Ohne Fußnote angegebene Daten sind aus folgenden Quellen entnommen:

1518

HStAM Kurbaiern 18692, Salbuch Hegnenberg von 1518

1540

HStAM Kurbaiern 18695, Salbuch Hegnenberg von 1540

1629

SchAHof LXV-2, Steuer Register von 1629

1671

StAM, Steuerbücher 218; Steuerbeschreibung von 1671

1713

SchAHof LIV - 1 Die Armen, Bettler, Vaganten, Zigeuner und anders Gesindl ... betreffend 1561 -1776.

1752

StAM, Hofanlagsbuchhaltung 200/591, Steuerconscription 1752 Hofmark Hegnenberg

1773

StAM, Kurbayern, Hofkammer Hofanlagsbuchhaltung 411, Anlagsbuch Hofmarch Hägnenberg 1773

1795

HStA GL Fasc 2029 Nr. 184, Streit über die Menathanlage der Gemeinde Althegnenberg. Hofhegnenberg 31. März 1795.

1800

GAA-A0/1-11, Naturalleistungen für französische Truppen 1800

1809

StAM, Kataster 7608, Häuser und Rustical Steuer Kataster des Steuer Distrikts Althegnenberg 1809

1811

StAM, RA 79832 (Althegnenberg), 79860 (Hörbach), Brandversicherungskataster 1811

1814

StAM, Kataster 7609, Rusticalsteuer-Kataster Althegnenberg 1814

1863

StAM, Kataster 7616, Besitzerliste Althegnenberg 1863

Ferner wurden ohne Kennzeichnung im Teil "Besitzer" Daten aus folgende Quellen entnommen:

1846

GAA B9/3-9

1930-1973

GAA B 9/4 und 5

1891

GAA A/2-4

1936

GAA 041/2

1880-1933

GAA 022/1

1938-1973

GAA B 9/4-1 bis 26 und B 9/5-1 bis 10


Häuserbuch Althegnenberg

Umzeichnung des Urkatasterblattes von 1806. Zeichnung: Hans Seebauer
 

 Ausschnitt aus der Karte von 1865.

 

Haus Nr. 1

Münchener Str. 1

Beim Jägerwirt (1835), Gaberl (1804) beim Gabriel (1809), Gabriel-Gütl (1773)

Grundherr:

Kirche Althegnenberg (1629, 1671)

wirtschaftl. Stellung:

Hube = 1/2 (1671), 1/3 Bauer (1752, 1795),

Berufe:

Gastwirt und Metzger, Wirt u. herrschaftl. Oberjäger u. Förster (1863), Wirt u. Jäger (1835), Bauer, Oberjäger (1804)

Gebäude:

1671

"ist auch abgeprent worden" (1670)

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes mit einem Blattendach versehenes eingädiges Haus 600 fl

b) Ein gemauerter mit Blatten eingedeckter Stadl, Stallung, und Wagenremise 600 fl;

c) Ein von Ziegelsteinen aufgeführtes mit Blatten gedecktes Backhaus 50 fl

d) Ein gemauerter mit Blatten eingedeckter Gastpferdstall 100 fl.Summe 1350 fl"

1858

Neubau eines Schafstalles

1893

Bau eines Eiskellers, eines Schlachthauses und von Aborten

1896

Bau eines Stadels

Besitz:

1646

"Hans Pauer, Pauer hat Anno 1646 durch den Feindt verlohren 7 Roß etliche Vihe und Getraidt, sambt anderen Fahrnus geteuert 500 fl."

1671

Zum Hof gehören 12 Juchart Acker und 6 Tagwerk Wiesen; ferner "2 Roß, 2 Kue, 2 Jungrindt, 1 Khalb, 1 Frischling". Schätzwert: 200 fl. "Im ybrigen habe er kheinen veldtpau, ernehre sich mit Roßhietten."

1713

Besitzt "2 Rösser, 1 Fill, 3 Küe"

1773

Zubau zum Peterbauern-Gut

1800

26 Juchart Acker, 5 Tgw. Wiesen, 2 Pferde

1879

"Umwandlung der realen Bierschenke in eine Taferne" Erteilung der Gaststättenkonzession.

Besitzer:

1629

Hanns Hueber

<1646->1647

Hanns Bauer

1651->1688

Hans Sibenhütter (auch Sibenhietter)

<1692->1710

Benedict Sübenhitter

<1713->1752

Gabriel Eder

<1765->1773

Joseph Eder

 

Joseph Grundler

<1795-1848

Franz Xaver (Xaver) Landherr (¥ Christina), Oberjäger

1848

Barbara Landherr, Wirthswitwe

<1858->1872

Franz Xaver (Xaver ) Landherr

<1891

Großhauser Viktoria Ww.

1893->1909

Friedrich Bergmüller, Gastwirt und Metzger

1922-1953

Max Bergmüller (I.)

1953-1979

Max Bergmüller (II.)

ab 1979

Leonhard Jung

 

"Beim Jägerwirt". Ausschnit aus einer Postkarte um 1900.

Ausschnitt aus einer Postkarte um 1950.

 Luftbild um 1960.

 

Haus Nr. 2

stand östlich der Kirche

Beim Schneidermann* (1804, 1814, 1863), Schneiderklaus (1804), Maurerhäusler (1811), Maurerhäusl (1773)

Grundherr:

Hofmark Hegnenberg

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler (1835)

Berufe:

Gütler und Maurer (1936), Söldner und Weber (1848, 1863), Maurer (1738, 1752),

Gebäude:

1811

"Ein von Holz gebautes, mit Stroh eingedecktes zweygädiges Haus, worinn auch eine Stallung angebracht ist. 100 fl."

1938

anläßlich des Kirchenneubaus abgebrochen. Neubau in der Oberdorfer Straße.

Besitz:

1752

"besitzt Häusl mit Gärtl"

1800

4 Juchart Acker

Besitzer:

1738 - 1773

Michael Resele (Rösl ?), Maurer

<18100-1824

Niklas Wurm

1824 -1861

Joseph Wurm, Weber

1861->1875

Müller Leo (¥ mit Katharina Müller), Söldner und Weber

>1891

Wagner Johann

<1893->1936

Reinbold Josef, Gütler

1938

Reinbold Norbert, Maurer

 

 

Haus Nr. 3

Schmiedgasse 3

Beim Moosmann (1835, 1863), Mooshäusler (1811), Moos-Häusl (1773)

Grundherr:

Ritterlehenschloß

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler (1835), 1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Landwirt (1936), Söldner u. Zimmermann (1848, 1863), Weber (1674, 1715, 1752)

Gebäude:

1811

"a) Ein von Holz gebautes, mit Stroh gedecktes eingädiges Haus.150 fl

b) Ein hölzernes mit Brettern gedecktes Backhaus. 30 fl. Summe 180 fl."

Besitz:

1713

Besitzt 2 Kühe.

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

<1675->1713

Thomas Kheller , Weber

<1715->1752

Hans Pöckh , Weber (1722 einer der Dorf-Vierer)

1773

Bäck Hans Witwe

<1800->1814

Franz Krez (Kröz)

<1831->1833

Seraphin Wurm

<1846- >1872

Benno Keil, Zimmermann

<1891->1909

Paul Nördinger, Gütler

~1922->1936

Winterholler Josef, Landwirt

<1938->1969

Leonhard Ring

1970-1984

Konrad Winterholler

ab 1993

Konrad Winterholler jun.

 

 

Haus Nr. 4

Schmiedgasse 2

Beim Meßner* (1835), Meßmer (1752), Mösner-Sölde (1671, 1773); (auch beim Hasemann bezeichnet, da eine Frau aus dem Anwesen Nr. 22 dort einheiratete und ihren bisherigen Hausnamen mitnahm, der z.T. den alten Hausnamen verdrängte); zuletzt als Grad-Anwesen bekannt,

Grundherr:

Kirche Althegnenberg

wirtschaftl. Stellung:

1/8 Gütler(1835), 1/8 Gütler (1752)

Berufe:

Landwirt (1936), Mesner (1671 - ca. 1900)

Gebäude:

1671

"...erst verten verprunnen, und noch nit völlig erpauth ist..."

1811

"a) Ein halb von Ziegelsteinen, halb von Holz gebautes mit Blatten gedecktes, eingädiges Haus, mit darangebautem Stadtl und Stallung von nämlichen Materiale. 200 fl

b) Ein hölzernes mit Stroh gedecktes Wagenhaus 30 fl. Summe 230 fl"

1990

abgebrochen, heute Reihenhausbebauung.

Besitz:

1629

Wert 80 £ d. "2 Roß, 2 Khüe, 1 Rind, 2 Schwein, 2 Imppen"

1632-1647

"Thoma Glück Mösner seelig Anno 1632 Ahn Vihe, Roß, Traidt, Fahrnus und Anders in 300 fl. Jetziger Mösner Hans Tilger Anno 1646 und 48 ahn Traidt, Vihe Fahrnus und anders 200 fl (verlohren gegangen)....so zu bauen hat an getraidt nichts, 2 Rößlein und 2 R. Kühe an sich erhandelt."

1671

"Besitze die Mößner Sölde... habe 2 Roß, 3 küe, 1 Jungrindl, 6 Frischling, 1 Schweinsmutter, 1 Schaff." An Grund hat er 3 3/4 Juchart Acker und 1/4 Tagwerck Anger (Wiese). Schätzwert: Haus 60 fl, Gründe 80 fl. "Letztens hab er nit vill zu pauen ernehre sich mit tagwerch."

1713

Besitzt "2 Rösser, 1 Fill, 3 Küe"

1800

26 Juchart Acker, 3 Tagw. Wiesen, 1 Tgw. Wald, 2 Pferde

Besitzer:

1629

Thoman Glickh

1647

Hans Tilger

1664->1698

Mathias Dilger (Tilger), Meßner (am 30.08.1664 vom Vater übernommen)

<1710->1715

Stephan Tilger (2 Häuser)

<1730->1765

Georg Tülger (Dilger)

<1773->1795

Gebhard Storchmayr

<1797-1837

Johann Widmann von der Ottomühl eingeheiratet

1837-1863

Jakob Widmann (Widemann) , Gütler u. Mesner

1864->1875

Augustin Widemann

<1891->1895

Georg Auer

1909 -1934

Johann Weinbuch

1934-1985

Ludwig Grad

1985-1989

Therese Grad

ab 1989

Hannelore Auer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Mesner" 1985.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plan des Wohn- und Ökonomiegebäudes von Mathias Fröhlich, "beim Langenmann" von 1855.

 

Haus Nr. 5

Schmiedgasse / jetzt Hörbacher Str. 1

Beim Langenmann* (1804,1835), Langen-Häusl (1811,1773)

Grundherr:

Ritterlehenschloß

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler (1835), 1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Maurer (1950), Landwirt und Waldaufseher (1936), Schreiner und Glaser (1891), Schreiner (1863), Taglöhner (1848),Tagwerker (1752)

Gebäude:

1811

a) Ein von Holz gebautes, mit Stroh eingedecktes eingädiges Haus, worinn auch eine Stallung angebracht ist 150 fl"

1855

Neubau Wohn- und Ökonomiegebäude

1892

Einwölbung der Stallung u. Anbau an das Wohnhaus

Vor 1855

abgebrochen, stand zwischen Bergkapelle, Grad und Jackerbauers Wagenschupfen.

1855

Neubau des Anwesens in der Hörbacher Str. 1

Besitz:

1752

"besitzt Häusl und Gärtl" und 1/2 Juchart Acker.

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

<1752->1773

Ignaty (Ignaz) Storchmayr , Tagwerker

<1800-1823

Mathias Leis (¥ Theres)

1823-1854

Josef Fröhlich, Taglöhner

1854->1875

Mathias Fröhlich, Schreiner

<1891->1895

Franz Lauchner, Schreiner und Glaser

1936-1952

Anton Lauchner, Landwirt und Waldaufseher (¥ Kreszenz)

1952-1992

Anton Lauchner jun., Maurer (¥ Marianne Loder 1952)

ab 1992

Marianne Lauchner Ww.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Lauchner"

um 1940.

Haus Nr. 6

Schmiedgasse

Beim Schmidschuster* (1860), Schmitteschuster (1835, 1863), Ganderhäusl (1809. 1814), Knollhäusl 1773, 1811)

Grundherr:

Kirche Althegnenberg

wirtschaftl. Stellung:

1/16 Gütler (1752)

Beruf:

Schuster (1814, 1835, 1863), Tagwerker (1752)

Gebäude:

1811

"Ein von Holz gebautes, mit Stroh gedecktes, eingädiges Haus, worin auch eine Stallung angebracht ist 130 fl."

1860

Vergrößerung des Wohnhauses

1921

abgebrochen bzw. zum Teil zur Schmiede umgebaut, stand da wo heute die alte Schmiede steht.

Besitz:

1752

"besitzt ein plosses Häusl"

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

1710, 1715

evtl. zu Dilger Nr. 4 gehörend.

<1730->1773

Hans Georg Schneider , Tagwerker

<1800-1831

Knoll Franz Seraph (¥ Theres), Schuster

1831-1860

Fest Sylvester, Schuhmacher

1860->1875

Fest Sebastian, Schuhmacher

<1891->1895

Ostermeier Thomas, Schmied

1909

Ostermeier Ulrich, Schmied

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Plan über die Vergrößerung des Wohnhauses des Sebastian Fest Schmidschuster zu Althegnenberg Hs. Nr. 6" 1860.

 

Haus-Nr. 7

Schmiedgasse 1 / Hörbacher Str. 4

Beim Schmied, Ehaftschmied (1752)

Grundherr:

Gmeind (ca. ab 1650), vorher Pfarrkirche Althegnenberg

Wirtschaftl. Stellung:

1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Schmied

Die Schmiede war früher dem Hofmarksherrn, dann dem Gotteshaus zu Althegnenberg und später der Gmeid grunduntertan. Die Schmiedeehehaft, also das Recht das Schmiedehandwerk auf dem Anwesen auszuüben, verlieh die Herrschaft Hofhegnenberg. Der Schmied mußte dorthin alljährlich ein Beil oder eine Hacke dafür liefern.

1450 ist erstmals die Schmiede in Hegnenberg erwähnt: "Item die Smidstat daselbst geit Jarlichen 36 dn. (Denar = Pfennig) zum Kasten des Herzogs" Von 1600 an bis heute sind die Ostermair auf der Schmiede in Althegnenberg.

Gebäude:

1450

erste Erwähnung der Schmiede

1671

"...weillen ihme auch gleichfals wie anderen verprennt worden..."

1811

"Ein von Ziegelsteinen gebautes mit einem Blattendach versehenes, eingädiges Haus, worinn auch eine Stallung angebracht ist 130 fl."

1864

Neubau eines Stadels an der Hörbacher Straße

1867

Vergrößerung der Schmiede und Bau eines Backofens. Die Schmiede stand zu dieser Zeit an der Dorfstraße, dort wo heute die Bushaltestelle ist.

1921

Schmiedeumbau und Verlegung der Schmiedewerkstätte

1923

Errichtung eines neuen Dachstuhls

1984

Neubau des Wohnhauses Hörbacher Str. 4

1986

Umzug der Schmiede in den Stadel Hörbacher Str. 4

Besitz:

1595

Kaspar Riederauer verkauft am 25. Januar 1595 die Schmiede um 375 fl an den Schmied Georg Schmidt von Riedt (Ried). Dieser gibt zu "Anfall" "in Bedankung Werkzeugs" 15 fl.

1600

Georg Schmidt verkaufte sein Schmiedgütl an Bärthlmee Ostermair um 500 fl.

1629

Wert 110 £ d."2 Khüe, 1 Rind (später gestrichen), 2 Imppen"

1632-1647

"Wolff Ostermayer Schmidt Anno 1632 ahn 5 Rinder Vihe 2 reverendo Schwein wenik jung traidt, Hausfahrnuß und Anders verlohren in 200 fl.

Dessen Sohn Geörg Ostermayer Anno 1646 ahn Vihe, Traidt und fahrnuß 150 fl."

"Geörg Ostermair Schmidt besitzt ein Sölden, dem Gotteshaus Althegnenberg gültbar were ain Schafel Gersten zum Samen und ain Schafel Malltraidt non nöthen, ..." (1647)

Er hatte am Ende des Krieges nur noch eine Kuh.

1671

"Besitze ain Sölden darbey er 2 Juch. ackhers und 1/2 tagwerch wismath zu pauen habe, dem Gotteshaus alda giltbar, wie auch die Schmidstatt, so gehn Hof Hegnenberg gehörig. ... 2 Küe." Schätzwert: Sölde 100 fl, Schmiede 20 fl. "Letztens habe er nichts zu pauen, erhalte sich mit seinem hartten Handwerkh."

1713

Besitzt 2 Kühe.

1752

"besitzt das sehr clain plosse Häusl"

1800

3 Juchart Acker

Besitzer:

~1450

Thoman Schmid

1478

Ulrich Stösser, Schmied

1485

Hans (Pessinger ?)

1518

Hans Pessinger

1540

Balthel Bessinger

~1560

Nikolaus Bestle

1579

Kaspar Riederauer

1595

Georg Schmidt von Ried

1600- >1629

Bartholome Ostermeir

1632

Wolf Ostermayer

1645-1676

Georg Ostermair (ab 10.01.1645)

1640

Georg Ostermair ¥ Barbara Peter von Eresried (seit 1640 )

1676-1708

Christoph Ostermair

1675

Christoph Ostermair ¥ Barbara Egkert, Tochter des Schmieds von Heinrichshofen (12.02.1675)

1708-1737

Georg Ostermair

1708

Georg Ostermair ¥ Maria Bayer von Hofhegnenberg (21.05.1708)

1737-1784

Joseph Ostermair

1737

Joseph Ostermair ¥ Barbara Märkl von Unterhandenzhofen (21.02.1737)

1784-1824

Franz Ostermair

1784

Franz Ostermair ¥ Christine Bichler von Tegernbach (17.02.1785)

1824-1846

Mathias Ostermair

1824

Mathias Ostermair ¥ Krescenz Perzl von Steinach (28.10.1824)

1846-1848

Krescenz Ostermair (Ww)

1848-1866

Ferdinand Berger

1848

Ferdinand Berger ¥ Krescenz Ostermair (Ww)

1866-1904

Thomas Ostermair (Sohn von Mathias und Krescenz O.)

1867

Thomas Ostermair ¥ Karoline Gammel von Mering (07.05.1867)

1904-1937

Ulrich Ostermeir

1904

Ulrich Ostermeir ¥ Maria Petzl von Hausen b. Hofhegnenberg (22.11.1904)

1938-1974

Ludwig Ostermeir

1939

Ludwig Ostermeir ¥ Kreszenz Wank von Hochdorf (07.07.1939)

ab 1974

Ludwig Ostermeir jun.

1984

Ludwig Ostermeir ¥ Brunhilde Stolpe (1984)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Schmied" 1938.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schmiedgasse mit Schmiedanwesen und alter Schmiede 1988.

 

Haus-Nr. 8

Münchner Str. 5

Beim Jackabauer, Jaggabauer (1811), beim Jacklbauern (1835), Jacklbauern-Gut (1773), Jäcklbauer und Jäcklbauerns Zubau (1752) (Der Name leitet sich wohl von Jakob Sedlmeier ab, der den Hof 54 Jahre bewirtschaftete)

Grundherr:

Ritterlehenschloß; Zubau: Hl. Kreuz Augsburg (1671, 1752)

Wirtschaftl. Stellung:

1/1 Bauer (1835, 1752) und

Zubau: 1/8 - Gütl, 1/16 - Gütl

Berufe:

Bauer

Gebäude:

11.-14. Jh.

Der Hof war im Hochmittelalter der Sedlhof (Wirtschaftshof) der Burg von Hegnenberg und ist somit einer der ältesten Höfe des Ortes.

um 1660

"Georg Thoma besitzt einen Hoff als Haus, Hoff Stadel, ein Backhaus, ein Casten, Under Casten, ein Wagenhaus, ein Schep(f)prunnen und einen grasgarten hinderm Haus und ein pflanzengärtel."

1671

"...weilen dieß iahr alles in Rauch aufgegangen..."

1809

Im Übergabevertrag wird das "erst kürzlich erbaute Pfründehäuslein" erwähnt (altes Nebengebäude entlang der Münchner Straße).

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes, mit Blatten gedecktes, eingädiges Haus 300 fl;

b) Ein hölzerner mit Stroh gedeckter Stadtl und Stallung 400 fl;

c) Ein gemauertes mit Blatten gedecktes Backhaus 30 fl. Summe 730 fl"

1900

Bau einer Wagenremise

   

Besitz:

Der Hof bestand seit dem 30-jährigen Krieg aus zwei bzw. 3 Anwesen: dem Hauptgut, einem ganzen Hof dem Hofmarksherren in Hofhegnenberg grundbar und dem Zubaugut, einer Sölde mit Grundbesitz (1/8, später 1/16-Gütl), grundbar dem Kloster Heilig-Kreuz in Augsburg. Um 1671 gehörte auch der spätere Peterbauern-Hof (Hube) als Zubau-Gut zu diesem Hof (siehe Nr. 15).

Hof Zubau (Sölde)

1629

Wert 500 £ d. " 5 Roß, 1 Füll, 5 Khue, 2 Rinder, 2 Schwein"

 

1634

 

Die Sölde wurde von den Schweden verwüstet.

1643

 

Um 90 fl gekauft.

1632-48

"Michael Heilberger Paur seelig ist Anno 1632 durch den Feindt umb aller Roß Viehe pau- und andere Fahrnus geteurt (gebracht worden) 600fl. Dessen Nachbesitzer Geörg Thoma ad 1646 durch den Feindt umb 3 Roß R. Vihe alles getraidt pau- und andere Fahrnuß ad 300 fl."

"Geörg Thoma pauer hat ahn Traid, Vihe und Roß nichts erhalten (können), ist in der Flucht und bishero im Almusen gangen"

"...besitzt einen Hof der Herrschaft Hagnenberg gültpar, waar 1 Schaf Gersten und 2 Schafel Habern zum Samen bedürftig; weilen aber selbgemelte Herrschaft selbsten uebel ruinirt worden, also khenne sy disen Pauern nit helfen."

Paulus Ederer ist Anno 1646 umb alles Getraid und Fahrnus kommen geteurt ad 200 fl. Sein Vorfahr Hans Schneider Anno 1632 den Werth verloren von 150 fl"

1653

Kaufpreis 350 fl.

 

1671

Zum Hof gehören 36 Juchart Acker und 15 Tagwerk Wiesen; ferner " 8 Roß, 1 Fill, 12 Kue, 5 Jungrindl, 6 Khälber, 1 Schweinsmutter, 6 Frischling, 10 schaff." Schätzwert des Hofes: 500 fl (er wurde 1659 um 350 fl gekauft. "Letztens seye bekhanndt welcher gestalten derzeit das getraidt sehr wollfaill (ist), wan sye also gilt, Armen, Speiß, Futter, taglöhner, und alle ausgaben zusamb... daß über 8 schäffel und etwan ain Rindl und ein par Kölber hingeben khinden. ..."

Schätzwert der Sölde: 150 fl.

1673

Übernahmepreis 950 fl. (Hof mit Zubaugüter)

1713

Besitzt " 7 Roß,1 Fill, 9 Küe, 4 Jungrinder"

 

1800

98 Juchart Acker, 16 Tgw. Wiesen, 6 Pferde

1809

Wert des Hofes: 5500 fl. 96 Tgw. Grund (64 Tgw. Äcker, 30 Tgw. Wiesen)

Besitzer:

Hof Zubau (Sölde)

1629-1632

Michael Heylberger (+1632)

 

1633-ca. 1663

Georg Thoma

 

1634

 

Hans Schneider (1634 +)

1643

 

Paul Eder, Zimmermann von Ammendorf

1659-1670

(Paul ?) Eder (hat am 12.12.1659 den Hof gekauft)

1671

Elisabetha Eder Ww.

1673

Peter Eder (16.04.1673)

1673

Maria Eder (Schwester von Peter) (29.09.1673)

1673-1727

Jakob Sedlmeier

1673

Jakob Sedlmeier von Hochdorf ¥ Maria Eder (09.1673)

1704

Jakob Sedlmeier ¥ Anna Glück von Steindorf

1727-1773

Simon Sedlmeier (ab 16.12.1727)

1746

Simon Sedlmeier ¥ Veronika Nägele von Althegnenberg (19.11.1746)

1773-1800

Johann Wörle

1773

Johann Wörle von Oberwittelsbach ¥ Barbara Sedlmeier

1783

Johann Wörle (Ww.) ¥ Maria Widmann von Steindorf (21.10.1783)

1800

Johann Lichtenstern

1809-1844

Xaver (Franz Xaver) Wörle (ab 18.07.1809)

1844-1887

Jakob Wörle (I.)

1887-1924

Jakob Wörle (II.)

1924-1960

Johann Wörle (I.)

1936-1988

Johann Wörle (II.)

1960-1986

Johann Wörle ¥ Anna Maria Vötter (1960)

ab 1986

Johann Wörle (III.)

1993

Johann Wörle ¥ Caroline Bröckel (1993)

Anmerkungen:

Aus diesem Anwesen stammt auch der zu seiner Zeit sehr bekannte Bassist Phillipp Sedlmayrr. Er wurde um 1750 geboren. Er studierte am Priester- und Musikseminar in München und war Schüler von Giovanni Valesi (Johannes Walleshauser) aus Hattenhofen. Er war Hofsänger am Hof des Kurfürsten in München. Er starb 1808.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Jackabauer" 1947.

 

 

 

Haus Nr. 9

Münchner Str. 12

Beim Gorimann* (1804, 1814), Gorischuster (1804, 1863), Gorry -Häusl (1773)

Grundherr:

Hofmarksherrschaft a parte (1752)

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler(1835, 1863, 1909), 1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Arzt (1983), Sattler (1950), Schuster (1835, 1936), Taglöhner (1710)

Gebäude:

1811

"Ein von Holz gebautes mit Stroh gedecktes eingädiges Haus, worinn auch eine Stallung angebracht ist 100 fl"

1861

Erweiterung der Stallung

1863

Anbau an das Ökonomiegebäude

1873

Errichtung eines neuen Dachstuhls auf dem Wohnhaus

Besitz:

1713

Besitzt eine Kuh.

1752

"besitzt Haus und Gärtl sampt 1 Tagwerch dazu gehörig Wismath"

1800

3 Juchart Acker

Besitzer:

<1685->1698

Niclas Ferchtl

<1710->1738

Gregory (Gori) Bertl Taglöhner

1738

Gregory Bertl Ww.

1748->1773

Michael Baulechner aus Mammendorf, Heirat m. Catharina Bärdtl v.h.

<1800->1811

Georg Baulechner

<1814-1858

Andreas Baulechner, Schuhmacher

1858->1891

Thomas Baulechner, Schuhmacher

1893

Viktoria Baulechner

1909

Georg Baulechner, Schuhmacher

1936-1950

Georg Baulechner jun., Schuhmacher

1950-1983

Hans Schott, Sattler

ab 1983

Arztpraxis Dr. Krämer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Gorimann" um 1920.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Votivtafel aus der Bergkapelle Althegnenberg für Thomas Baulechner von 1836.

 

Haus Nr. 10

Münchner Str. 10 a

Beim Schusterlenz (1835, 1863), Schustermichl (1809), Schusterlenzermichl (1814, 1833), Schuster-Häusl (1773)

Grundherr:

Kloster Fürstenfeld

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler (1835), 1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Söldner (1863), Taglöhner (1848),Tagwerker (1752), Schuster (1671)

Gebäude:

1671

"... alles verprennt worden ..." (1670)

1811

"Ein von Holz gebautes mit Stroh gedecktes eingädiges Haus, worinn auch eine Stallung angebracht ist. 100 fl"

Vor 1900

Wohnhaus abgebrochen, danach stand nur noch ein Stadel.

   

Besitz:

1629

"Haus und gärtl per 40 £ d.... 2 Khue, 1 Schwein"

1671

"Besitze eine sölde mit einem gärttl...1 Kue, 1 Jungrindl...Letztens erhalte er sich mit seinem Handwerkh."

1713

Besitzt 2 Kühe.

1752

"besitzt ein lehres Häusl und claines Gärtl."

1800

2 1/2 Juchart Acker

Besitzer:

1629

Georg Schneider

 

Hans Herman (?)

<1671->1715

Lorenz Lennz , Schuster

<1730->1773

Joseph Dietrich, Tagwerker

<1800->1811

Michael Dietrich

<1814-1852

Johann Sedlmair , Taglöhner

1852->1875

Franz Sedelmair, Söldner

1891->1895

Appolonia Sedelmeier

ca. 1900-1954

Johann Bapt. Probst

1955-1960

Leo Fest

1960-1995

Anna Fest

ab 1995

Hans Widemann

 

 

Haus Nr. 11

Münchner Str. 10

Beim Bäck, Poltl (1863), beim Bultel (1835), Leopoldhäusler (1811, 1773), beim Bointen (1809) Poltlmichl (1814),

Grundherr:

Herrschaft Hegnenberg a Parte (1773)

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäuslerin (1835)

Berufe:

Bäcker (seit <1891), Taglöhner (1848), Tagwerker (1715, 1752, 1862),

Gebäude:

1746

"Martin Mayrs eines alten Mannes Lehrhäusl, eine durchlöcherte Wind und Regen offen stehende Hütten, er wird plos vom allmosen erhalten, müssen die Gotteshäuser Capital und zins verlihren."

1811

"Ein von Holz gebautes mit Stroh gedecktes eingädiges Haus, worinnen auch eine Stallung angebracht ist. 100 fl"

1863

Erhöhung des Wohn- und Ökonomiegebäudes

1895

Anbau an das Wohngebäude

1925

Bau eines Dampfbackofens

Besitz:

1699

"Anna Mayrin wittib, hat ain schlechts Heisl. Hette nach deme, was Sye etwan als ain altes Weib mit spinnen verdienen khann, noch nonnetten 20 x."

1713

Besitzt eine Kuh. "...muß in petl gehen."

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

1685

Mathias Schneider

<1686->1698

Martin Schneider

<1699->1713

Anna Mayrin

<1713->1738

Leopold Mayr, Taglöhner

1746

Martin Mayr

<1752->1773

Michael Mayr , Tagwerker

<1800-1829

Michael Degler (Drexl) (¥ Maria)

1829-1863

Ignaz Schmid , Taglöhner

1863->1869

Peter Schmid

1870->1875

Rasso Probst

1891

Viktoria Probst, Bäckerei

1895

Ottilie Probst, Bäckerswitwe

1909 -1955

Johann Baptist Probst , Bäckermeister

1955->1973

Leo Fest

1951

Leo Fest ¥ Anna Probst (1951)

-1995

Anna Fest

ab 1995

Bäckerei Riedelberger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Bäck" um 1940.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umbauplan für "Ignatz Schmid, Boitl zu Althegnenberg Hs.Nr. 11".

 

Haus Nr. 12

Waldfeldweg 1-7

Beim Schmidbauer* (1835), Schmidbauern-Gut (1773), Schmiedbauer (1752) Spitzwegstadel

Grundherr:

Hofmark Grunertshofen (1835) Baron v. Fill, Grunertshofen (1615, 1752, 1773), Herrn Fill zu Windach (1671), Herrn Füll, Grunertshofen.

wirtschaftl. Stellung:

1/1 Bauer (1835, 1752)

Berufe:

Bauer

Gebäude:

1671

"...weilen ihme erst verwichenen Sommer Haus Stadtl neben anderen Mobilien aufm Stumpf abweckh geprunnen ..."

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes, mit Blatten eingedecktes eingädiges Haus 400 fl;

b) Ein von Holz aufgeführter mit Stroh eingedeckter Stadl, Stallung und Wagenremise. 600 fl;

c) Ein gemauertes mit Blatten gedecktes Backhaus 50 fl. Summe 1050 fl."

1896

Anbau eines Maschinenstadels

Besitz:

1629

"Caspar Schneider besitzt ein Hof Herrn Fülle so nach Gruenerzhoven gehörig und teurt sein Leibgeding p. 600 £.d....5 Roß, 1 Füll, 6 Khue, 3 Rinder, 2 Schwein."

1647/48"

"Geörg Mayer pauer hat ahn getraid, Roß und r(everrendo) Viehe nichts anhalten, bey 14 Tagen 2 schlegte Roßlein, und ain r. Kuhe erkaufft."

"Michael Kandel Pauer seeligl. Anno 1632 durch den Feindt 7 Roß 15 r. Viheetlichen Getraidt, alle pau- und ander Fahrnuß geteuert (verloren) ad. 400 fl.

Dessen Nachbesitzer Geörg Mayer den Anno 1633 bis 48 durch die Reichsvolcker 4 Roß, Schwedische 12 Roß 18 r. Viehe allen Traidt und Fahrniß ad 800 fl."r

1671

Zum Hof gehören 45 Juchart Acker und 18 Tagwerk Wiesen; ferner " 6 Roß, 1 Fill, 5 Kue, 5 Jungrindt, 2 kälber, 1 Schweinsmutter, 6 Frischling".Schätzwert des Hofes 600 fl. "...Letztens paue er ierlichen wan ainst unser Herrgott das Veldt behütte bey 100 Schäffl und wan er davon gilt, stifft und in das Hauswesen Underhalt und tagwercher und andere dergleichen Nottwendige Vahrnuß abzieche, so könde er mit diesen aufn Verkhauf 10 schäffl verbleiben, und etwan zu zeiten ein Rindl oder 2 schweidl."

1713

Besitzt "7 Rösser, 2 Füllen, 7 Küe, 3 Jungrinder"

1800

78 Juchart Acker, 15 Tagwerk Wiesen, 2 Tagwerk Wald, 4 Pferde

1862

Der Hof wurde verkauft und "zertrümmert"

Besitzer:

<1615 ->1629

Caspar Schneider (¥ mit Barbara)

1632

Michael Kaindl

1633->1652

Georg Mayr (Mayer)

1663->1698

Balthasar Mayr (ab 16.01.1663 vom Vater)

<1710->1738

Adam Mayr

<1752->1773

Martin Mayr

<1795-1818

Joseph Resele (Rösle) (¥ Veronika)

1818-1843

Balthasar Resele

1843-1862

Xaver Riedmüller, Bauer

1862 (Mai)

Leopold Müller & Joseph Schwarz

1862 (Nov.) -1891

Mathias Eder

1893

Jakob Eder

<1895->1896

Johann Spitzweg

Wohnhaus vor 1900 abgebrochen. Der Stadel (Felixstadel, nach einem darin jahrzehntelang hausenden Junggesellen und Seegrasspinner so genannt), wurde 1974 abgebrochen (zuletzt bekannt geworden durch den ersten bayrischen Umweltskandal).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Feichtbauer" um 1950.

 

 

Haus Nr. 13

Münchner Str. 8

Beim Feichtbauer (1773, 1863), Veitbauer (1809), Feuchtbauer (1863) (vom Namen Veit, bayr. Feichtl)

Grundherr:

Wilhelm Gumpenberger(1518), Pfleger zu Murnau (1540), Berndorferischer Hof (1629), Herrn von Berndorf /von Lasser zu Salzburg (1671), Baron von Dürsch Steinbach (1752)

wirtschaftl. Stellung:

1/2 Bauer (1835), 1/1 Bauer (1752)

Berufe:

Bauer

Gebäude:

1671

"gleichfahls alles verbrent worden" (1670)

1811

"Ein von Ziegelsteinen gebautes, mit Blatten gedecktes, zweygädiges Haus. 300 fl;

b) Ein von Ziegelsteinen gebauter, mit Stroh gedeckter Stadl und Stallung. 300 fl;

c) Ein gemauertes mit Blatten gedecktes Backhaus. 30 fl. Summe 630 fl"

1848

Neubau eines Back- und Waschhauses

1863

Stallanbau mit Schweinestall

Besitz:

1629

Wert 400 £ d. " 5 Roß, 5 Khüe, 2 Rinder, 1 Schwein."

1632-1648

"Geörg Kendel Pauer ist Anno 1632 durch den Feindt abgenommen worden 6 Roß 1 Füllen 12 R. Vihe alle Haus und Paumannsfahrnus sambt dem Getraidt, geteuert ad 600 fl. Item Anno 1646 5 Roß 4 R. Vihe allen getraidt und Fahrnus geschezt ad 600 fl."

1671

Zum Hof gehören 30 Juchart Acker und 15 Tagwerk Wiesen; ferner "6 Roß, 7 Kue, 5 Jungrindl, 5 Kelber, 1 Schweinsmutter, 6 Frischling, 2 Schaff." Schätzwert 500 fl (1653 um 400 fl gekauft). "Letztens hat es gleichergstalt so wan er alles wie besaget ist abzieche, so verbleiben ihm nit 8 schäftl auf den Khauff, sondern gewinne so mit seinem Handwerkh vill und misse solches alles zue bessern, an Vich verkauffe er etwan 1 Rindl, oder 2 Kälbl, und 3 schweidl."

1713

Besitzt "6 Rösser, 1 Fill, 9 Küe, 4 Jungrinder".

1800

86 Juchart Acker, 18 Tgw. Wiesen, 6 Pferde

Besitzer:

<1518->1540

Sebastian Moosmair

<1629-> 1647

Georg Khaindl

1653->1686

Veit Eder, Bauer u. Zimmermeister (¥ Anna Siebenhütter 1649)

<1688->1715

Georg Eder

<1730->1738

Hanns Eder

<1752->1773

Michael Eder

<1795-1820

Josef Eder

1820->1848

Johann Eder

1859->1875

Mathias Eder (¥ Maria)

<1895->1909

Johann Wörle, Ökonom

~1927 1955

Jakob Wörle

1955-1991

Lorenz Erhard

ab 1991

Johann Erhard

Haus Nr. 14

Münchner Str.2

Beim Danielmann (Danalamo) (1835, 1863), Daniel-Häusl (1773, 1795)

Grundherr:

Hofmark H. Bilbin (1671), Hegnenberg à parte (ab 1691)

wirtschaftl. Stellung:

1/8 Gütler (1835), 1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Landwirt (1936), Söldner, Ökonom (1863, 1909), Wagner (1795), Taglöhner (1848, 1715), Schuster (1666)

Gebäude:

1671

"...gleichfalls abgeprunnen" (1670)

1811

"a) Ein von Holz gebautes und mit Blatten gedecktes zweygädiges Haus. 270 fl;

b) Ein hölzernes mit Brettern gedecktes Backhaus. 30 fl. Summe 300 fl"

1892

Neubau des Wohnhauses

1873

Stadelanbau

Besitz:

1632-1647

"Geörg Tilger Schuster Anno 1632 et Anno 1646 alle Fahrnuß und Getraidt ad 100 fl (verlohren). So sind Anno 1632 nachfolgende Häuser nider und zu Boden gerissen worden wovon die Innwohner verstorben und die Hofstädt noch also öde liegen (1650) als ... Georg Tilgers Schusters Sölden (und 2 weitere) Jede ad 100 fl ahngeschlagen thut 300 fl"

"... so zu bauen hat ahn Traidt und R. Vihe nichts."

1671

"Besitzt eine Sölde mit dem Gässl... 2 Roß, 2 Küe...Außer dieß habe er nichts, als 1 1/2 Juchert aigen ackhers, und 1 tagwerch 1 mediges wismath mit 1/4 zwey mädiges ängerle so Er samentlich, weillen ihm die Fich gleichfahls verbrunnen umb 100 fl schezet...Letztens paue er khaumb die speis in das Haushaben erhalte süch mit seinem handwekh, gebe halt zu zeiten ainem Rindl oder fäggerl hin."

1752

"besitzt Haus mit Garten neben ein Ängerl so ein Krautgärtl gewesen" Außerdem besitzt er ca 3 Juchart eigene Äcker und 1 Tagwerk "schlechte" Wiese. Desweiteren 2 1/2 Juchart Acker und 1 1/2 Tagwerk Wiesen als sog. "walzende Güter". Sowie "1/4 eigens Garten Recht am Hofanger der Karten Garten genannt "

1713

Besitzt 1 Roß, 2 Kühe.

1800

3 Juchart Acker, 1/4 Tgw. Wiesen

Besitzer:

1647

Georg Dilger (Tilger ), Schuster

1666-1698

Georg Dilger (Tilger ), Schuster

1698->1710

Mathias Clas d. Jünger

<1713->1738

Daniel Schwandtner , Taglöhner (1723 einer der Dorf-Vierer)

<1752->1773

Sebastian Schwandtner

<1795-1832

Johann Menhard (¥ Theres), Wagner

1832-1858

Martin Menhard , Taglöhner

1858->1895

Michael Brunnhuber (¥ Theres Menhard)

1909

Matthias Salcher , Ökonom

<1936-1973

Johann Ludwig

1941

Johann Ludwig ¥ Rosina Schallermeier (1941)

1973-1991

Rosina Ludwig

ab 1991

Teil von Auto-Dieter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Peterbauern" 1995.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Peterbauer" um 1952. Von Links nach rechts: Paul Rest, Paula Rorbach, Helmut Hilscher, Josef Widemann aus Merching; im Hintergrund: Frau Widemann, Konrad Widemann, Erich Silbermann.

 

Haus Nr. 15

Münchner Str. 4

Beim Peterbauer (1773, 1863)

Grundherr:

Fürstlicher Lehenhof München (1752, 1773), Gepöckisches Lehen - Zubau zum Jakabauern-Gut (1671), Fürstentum Bayern (1518, 1540),

wirtschaftl. Stellung:

Hube = 1/2 Bauer (1853, 1752, 1671)

Berufe:

Bauer

Gebäude:

1671

"...weilen dieß iahr alles in Rauch aufgegangen..."

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes, mit Blatten eingedecktes eingädiges Haus 270 fl.

b) Ein von Holz aufgeführter mit Stroh gedeckter Stadtl und Stallung, dann Wagenremise

300 fl.

c) Ein hölzernes mit Blatten gedecktes Backhaus 30 fl. Summe 600 fl."

Besitz:

1629

"3 Roß, 1 Füll, 3 Khüe, 2 Rinder, 2 Schwein"

1632-1646

"Hanns Siebenhüter Pauer Anno 1632 3 Roß 8 r. Vihe etlich getraidt und Fahrnuß geteurt ad 500 fl. Das nembl. Anno 1646 ahn Getreudt 250 fl"

1671

"Item ein Hueb und gärtl, ohne Behausung..." mit 18 Juchart Acker und 16 Tagwerk Wiesen. Schätzwert: 250 fl. (1651 wurde die Hube um 700 fl gekauft).

1713

Besitzt " 4 Rösser, 5 Küe, 2 Jungrinder"

1800

58 Juchart Acker, 16 1/2 Tgw. Wiesen, 4 Pferde

Besitzer:

<1518->1540

Hans Hainzelin (Hainzler)

1629

Hanns Thür

<1632-1647

Hanns Siebenhütter (+ 1647)

1651-1670

(Paul ?) Eder (+ 1670)

1671

Elisabetha Eder Ww.

<1685->1698

Peter Eder

1710

Maria Eder

<1713->1738

Hans Eder (ab 1730 als Ww.)

<1752->1795

Josef Eder

<1800-1825

Martin Eder

1825-1889

Georg Manhard

1889-1919

August Widemann , Ökonom (Kauf)

1919 -1964

Johann Widemann

ab 1964

Konrad Widemann

 

Haus Nr. 16

Jahnstraße neben Nr. 8

Beim Grabermann* (1853, 1811), Grabenmann (1863), Krammhäusl (1773)

(Der Name bezieht sich auf den früher hinter dem Haus vorbeilaufenden Graben, der ein Rest der mittelalterlichen Befestigung des Ortes war.)

Grundherr:

Gemeinde

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler 1/16 Anwesen (1807, 1809, 1835)

Berufe:

Söldner (1863), Zimmermann (1848), Schäffler (1807), Tagwerker (1752), Schneider (1706, 1675)

Gebäude:

1811

"Ein ganz von Ziegelsteinen gebautes mit Blatten eingedecktes eingädiges Haus, worin auch eine Stallung angebracht ist. 50 fl"

Um 1910

abgebrochen, stand da wo Peterbauerns Holzschupfen stand. Heute Garage vom Peterbauern.

Besitz:

1713

Besitzt eine Kuh.

1752

"besitzt ein plosses Häusl"

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

<1675->1698

Georg Gebhardt, Schneider

<1706->1738

Franz Gebhardt, Schneider

<1752->1773

Simon Gebhard, Tagwerker

1800

Joseph Weber

<1807-1821

Sebastian Winterholler

1821-1840

Anton Leiß

1840-1848

Joseph Beierle

1848->1863

Wendelin Drexl (¥ Anna Maria Beierle), Zimmermann

<1891->1909

Mathias Bergmüller, Söldner

<1938->1973

Gemeinde Althegnenberg

 

 

Haus Nr. 17

Augsburger Str. 3

Beim Zocher* (1835), Zacher (1814, 1863), beim Ganter (1809), Zacharias-Häusl (1773, 1811)

(Der Name leitet sich vom Besitzer Zacharias Gandter ab)

Grundherr:

Gemeinde

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler (1835), 1/16 Gütler (1752)

Berufe:

Zimmermann (1835, 1863), Taglöhner, Tagwerker, Söldner (1671, 1710, 1752) Schuster (1726)

Gebäude:

1671

"...gleichfahls wie andere abgeprennt ..." (1670)

1811

"Ein von Holz gebautes mit Blatten gedecktes, eingädiges Haus worinnen auch eine Stallung angebracht ist. 100 fl"

1899

Neubau Wohnhaus mit Stadel

Besitz:

1671

Schätzwert und Kaufpreis 1664 36 fl. Hat "1 Kue, 1 Imppen". "letstens erhalte er sich mit der hartten Arbeith."

1713

Besitzt kein Vieh. "Ursula Fesenmayrin Wittib 60ig Jerigen alters, kan alters und Schwachheithalber ainicher arbeith nit mehr vorstehen, also daß sye ihren Unterhalt in petl suechen muß ..."

1726

"Oswaldt Gandter kann wegen seiner nunmehr zuefallenden plindtheit weder dem Schuster Handwerch, noch einer anderer arbeit nit mehr vorstehen, also weder sich und seine 4 unerzogene Kinder, ohne petl nit erhalten.

Simon Gandter ledigen standts hat die Buchtruckherey Khunst erlehrnet, weillen Er aber indessen, mit der hinfallendten Krankhheit [Epilepsie] beschwerdt, und derentwegen aus der Profehsion verstossen worden, auch solcher Ursachen willen keinen andern dienst versechen kan. Also ist Er für billich armb- und petlmessig erkhenet worden."

1752

"besitzt ein plosses Häusl"

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

1664->1698

Balthasar Fesenmayr, Söldner

<1708->1713

Ursula Fesenmayrin

<1710->1738

Oswald Gandtner, Taglöhner, Schuster

<1752->1773

Zacharias Gandter, Tagwerker

1795

Ganderische Tochter

<1800-1831

Johann Wurm (¥ Theres)

1831-1862

Felix Wurm, Zimmermann

1862- >1875

Josef Wurm (und Veronika Höfler), Häusler und Zimmermann

1899

Mathias Bergmüller

1936

Lorenz Friedl

<1938-1956

Johann Peter, Schreinermeister

1956-1970

Franz Knoll (¥ Mathilde Gerstner 1943)

ab 1970

Mathilde Knoll

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Zocher" um 1950.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Webermann" 1960

 

Haus Nr. 18

heute B 2

Beim Webermann (1814, 1863), Wöber-Sölde (1773)

Grundherr:

Kirche Althegnenberg

wirtschaftl. Stellung:

1/8 Gütler (1752, 1835)

Beruf:

Landwirt (1936), Weber (1835, 1705), Söldner (1752)

Gebäude:

1811

"a) Ein von Holz gebautes mit Stroh gedecktes eingädiges Haus, mit darangebautem Stadl und Stallung von nämlichem Materiale 270 fl,

b) Backhaus von Holz mit Brettern gedeckt 30 fl. Summe 300 fl."

1888

Neubau eines Wohn- und Ökonomiegebäudes

1960

wegen der Bundesstraßenverlegung abgebrochen.

Besitz:

1647-1648

"...So zu bauung haben an Traidt, Roß und R. Vihe Nihil [nichts].

"Peter Claß hat ebenmäßig ein Sölden ernandten Gotteshaus gehörig. Ist gleichwollen vermöglich were aber 2 scheffel Samhabern hart vonnöthen."

1713

Besitzt "1 Roß, 2 Küe, 1 Jungrind"

1752

"besitzt eine schlechte Pausölde"

1800

10 Juchart Acker, 1 1/2 Tagw. Wiesen, 2 Pferde

Besitzer:

<1647->1648

Peter Claß, Söldner

<1685->1730

Paul Claas (Clas), Weber

<1738->1773

Simon Finckhl (Finkl), Söldner

1795

Anton Fünckl

<1800-1818

Johann Nudlbüchler

1818-1831

Joseph Wörle

1831-1860

Lorenz Steinbrecher, Taglöhner

1860->1863

Franziska Steinbrecher Ww.

<1888->1895

Johann Ziegler

1909 ->1936

Matthias Steinhart , Söldner und Förster

1936-1956

Johann u. Maria Bachmayrr

1956-1960

Maria Happacher

 

 

Haus Nr. 19

Hochdorfer Str. 1

Pfarrhof

Grundherr: Kirche Althegnenberg

 

Gebäude:

1811

"a) Ein ganz von Ziegelsteinen gebautes, mit einem Blattendach versehenes zweygädiges Pfarrhofhaus 500 fl,

b) Ein zur Hälfte von Ziegelsteinen, zur Hälfte von Holz aufgeführter Stadtl und Stallung mit Stroh eingedeckt 1000 fl,

c) Ein von Ziegelsteinen gebautes mit Blatten gedecktes Wasch-, Back- und Hühnerhaus 30 fl. Summe 1530 fl."

Weiteres siehe Kapitel "Die Pfarrei Althegnenberg".

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Ochsenmann" um 1915

 

 

Haus Nr. 20

Hochdorfer Str. 3

Beim Ochsenmann (1835), Ochsenheisl (1814, 1863), Risl-Sölden (1773)

Grundherr:

Kirche Althegnenberg (1814),

wirtschaftl. Stellung:

1/8 Gütler (1835, 1752)

Berufe:

Landwirt (1936), Gütler (1897), Holzmesser (1864), Weber (1752), Söldner (1671)

Gebäude:

1671

"Schetze solchen dermallen, weilen es gar paufellig (ist), umb 200 fl"

1811

"Ein von Holz gebautes, mit Stroh gedecktes eingädiges Haus, mit darangebauten Stadl und Stallung von näml. Materiale 200 fl."

1853

Neubau eines Backhauses

1860

Verlängerung und Erhöhung des Wohngebäudes

1864

Neubau des Ökonomiegebäudes

1897

Anbau eines Maschinenstadels

Besitz:

1629

Wert 160 £ d. "2 Roß, 2 Khue, 1 Rind, 1 Schwein"

1632-1647

"Melchior Pauer Soldner hat Anno 1632 ahn vihe Fahrnuß und Anders verlohren 100 fl. Dessen Sohn Mathes pauer Anno 1646 und 48 durch den Feindt 2 Roß allen Traidt und Fahrnuß ad 150 fl."

1671

"Besize ein Sölde mit 6 Juch. ackhers in die 3 felder und 4 tagwerch wismath ..." Schätzwert 200 fl, sowie einen eigenen Acker im Wert von 30 fl."2 Roß, 2 Kue, 2 Jungrindl, 1 Frischling, 1 Schaff."

1713

Besitzt " 1 Roß, 2 Küe".

1800

14 Juchart Acker, 3 1/4 Tgw. Wiesen, 2 Pferde

Besitzer:

1629

Hanns Hueber

1632

Melchior Pauer, Söldner

<1646->1686

Mathias (Matheus) Paur, Söldner

1692

Georg Glickh

<1698-1729

Georg Paur

1730->1752

Simon Riß, Weber

1765

Augustin Niedermayr

1773

Simon Ris

<1795-1826

Mathias Mayr (Maier) (¥ Monika)

1826-1860

Ignaz Mair, Gütler

1860-1863

Anna Maier

1863-1864

Anton Maier

1864->1891

Xaver Winkler, Holzmesser

<1897-1936

Eustach Winkler, Gütler

1936-1973

Franz Winkler, Landwirt

ab 1973

Georg Heiß (¥ Maria 1973)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plan zur Verlängerung und Erhöhung des Wohngebäudes der Anna Meier Ochsenman-Gütlerin zu Althegnenberg Hs.Nr. 20 von 1860.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Melchbauer" um 1940.

 

 

 

Haus Nr. 21

Hochdorfer Str. 5

Beim Melchbauer (1773, 1863), Melcherbauer (1663, 1814)

(Name von einem Besitzer mit Vornamen Melchior)

Grundherr:

Wilhelm Vogt, Finning (1501), Contz Vogt ? (1518, 1540), Baron Fill, Windach (1615, 1671, 1765,1773)

wirtschaftl. Stellung:

1/1 Bauer (1835, 1752)

Beruf:

Bauer

Gebäude:

1671

"Scheze solche dermallen, weillen es sehr Pauföllig, und bey so wollfaillen Zeiten auch nit höcher (als 800 fl, Übergabewert des Hofes 1655)".

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes mit Blatten eingedecktes, zweygädiges Haus 300 fl,

b) Ein von Holz gebauter, mit Stroh eingedeckter Stadl und Stallung 500 fl,

c) Ein von Ziegelsteinen gebautes mit Blatten eingedecktes Backhaus 50 fl. Summe 850 fl."

1848

Anbau eines Schweinestalls

1860

Bau einer neuen Stallung (heute Bauhof der Gemeinde)

1890

Untermauerung und Umänderung des Dachstuhls im Ökonomiegebäude

1893/94

Bau eines Dampfmaschinenhauses

Besitz:

1629

"Hans Nueber besitzt einen Hof Herrn Füllen nach Windach gültpar und teurt sein freystüfft per 500 £ d. thuet 6.2.-.; 5 Roß, 1 Füll, 5 Khue, 2 Rinder, 1 Zuchtl, (Zuchtsau) 1 Schwein."

1632-1647

"Hans Neber Pauer ist Anno 1632 durch den Feindt umb 13 Roß 25 R. Vihe 18 Schwein 40 Schaff Getraidt alle mobilien pau- und Hausfahrnuß kommendecimirt ad 1000 fl. Anno 1646 umb 3 Rinder Vihe 30 Schaff Traidt und aller Fahrnuß geschetzt ad 300 fl"

"... hat nichts außer 2 blinde Rößlein erhalten"

1671

Besitzt einen Hof mit 36 Juchart ( + 6 1/4 Juchart) und 15 Tagwerk (+ 1/4 Tagwerk) Wiesen. Ferner "5 Roß, 2 Fill, 6 Küe, 7 Jungrinder, 2 Kälber, 8 Frischling.... Im übrigen habe es die Beschaffenheit wie mit vorigen Pauren, daß er über sein nottdurfft ins Haus, Bezallung der taglehner, und Erhalt von dem Hof über 10 schäffl getraidt, dan ain Rindl oder 2, neben 4 oder 5 fäggerl ierlichen zu verkauffen nit wisse, den weillen er die absonderliche ackher welche auch in die 3 felder bestehen, ohne daß sondere weittere ... erpauen khenne, also khide er darvon auch ein schäffl 8 od. 9 Jerlichen hergeben"

1713

Besitzt "6 Rösser, 1 Fill, 6 Küe, 4 Jungrinder"

1800

102 Juchart Acker, 18 Tgw. Wiesen, 6 Tgw. Wald, 4 Pferde

1950

51 ha

Besitzer:

1501

Schneider

<1518->1540

Wolf (Wölfl) Heymeran (Hennenman)

1615

Stephan Stäber

<1629->1647

Hans Nueber

1655-1713

Georg Glückh (¥ mit Ursula NN von hier 1654)

<1715-1741

Hans Glückh (¥ mit Barbara NN)

<1752-1786

Simon Glückh (¥ Maria Niedermeier von Hörbach)

1786-1817

Thomas Glück

1786

Thomas Glück ¥ Rosalia Sedlmeier von hier

1821-1864

Augustin Glück

1821

Augustin Glück ¥ Margaretha Steber von Hanshofen

1833

Augustin Glück ¥ Maria Huber von Hattenhofen (30.04.1833)

1865-1900

Johann Glück (II.)

1864

Johann Glück ¥ Katharina Steber von Hanshofen (1864)

1900-1950

Johann Glück (III.)

1900

Johann Glück ¥ Maria Landmann von Eurasburg (übern. 24.03.1900)

1950-1975

Ludwig Schmid (I.)

1950

Ludwig Schmid ¥ Anna Glück (1950)

ab 1975

Ludwig Schmid (II.)

1978

Ludwig Schmid ¥ Gabriele Gelb (1978)

(Ein Hans Glück findet sich schon in den Verzeichnissen von 1518 und 1540, allerdings nicht als Bauer sondern unter den Söldnern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Familienbild "beim Melchbauern" 1876 mit dem Ehepaar Johann und Katharina Glück und den Kindern Katharina, Johann (oben), Magdalena, Kreszenz, Maria und Michael (unten, von links nach rechts).

 

 

Haus Nr. 22

Hochdorfer Str. 4

Beim Hasenmann (1835), Hasemann (1863), Hoasn-Söldn (1773), Hasensöldner (1811)

Grundherr:

Kirche Althegnenberg

wirtschaftl. Stellung:

1/8 Gütler (1835, 1752),

Berufe:

Getreidehändler (1936), Schuster (1889, 1909), Gütler (1848), Söldner (1752)

Gebäude:

1671

"so erst fertten verprunnen, auch noch nit völlig erpaut ist..."

1811

"Ein von Holz gebautes mit Blatten eingedecktes eingädiges Haus, worin auch eine Stallung angebracht ist 100 fl"

1862

Bau eines Ökonomiegebäudes

1889

Umbau im Haus und Aufmauern einer Giebelwand

Besitz:

1671

"Besitze ein gietl und gässl, mit 2 Juch. ackhers in ein veldt, samentlich 6 Jucht. und 3 tagwerch ainmädiges wismath..." Ferner: " 2 Roß, 2 Küe, 1 Jungrindl, 1 Frischling." Schätzwert: 200 fl (1665: 500 fl). "Letztens erhalte er sich mit tagwerchen, und (2. Halbsatz fehlt)"

1713

Besitzt 1 Roß und 1 Kuh.

1800

22 Juchart Acker, 4 1/2 Tgw. Wiesen, 2 Pferde

Besitzer:

1665->1715

Mathias Clas

1710

Mathias Glas d. Älter

<1730-1738

Mathias Clas Ww.

1738->1773

Jakob Klostermayr, Söldner

1795

Jakob Eder

<1800-1857

Martin Auer, Gütler

1857

5 Kinder Auers

1862

Paul Auer

1863

Relikten Martin Auers

<1889->1895

Sebastian Fest, Schuhmacher

1909

Leo Fest, Schuhmacher


Hans Gollong, Getreidehändler

1936-1962

Josef Ettmüller, Getreidehändler

1962-1967

Josef Messerer

ab 1967

Karl Lindörfer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Hasemann" um 1900.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Weichermann" um 1910.

 

 

Haus Nr. 23

Hochdorfer Str. 2

Beim Weichermann (1809, 1835), Nüklhäusler (1811), Nickl-Häusl (1773)

Grundherr:

H. Bilbin (1671), Freiherr v. Hegnenberg à parte (ab 1691)

wirtschaftl. Stellung:

Leerhäusler (1835), 1/16 Anwesen

Berufe:

Landwirt (bis 1994), Zimmermann (1848, 1909), Schuhmacher (1752), Zimmermann (1687), Weber (1671)

Gebäude:

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes, mit Stroh eingedecktes zweygädiges Haus, mit daran angebauter Stallung vom nämlichen Materiale 200 fl,

b) Ein von Holz aufgeführtes, mit Brettern eingedecktes Backhaus 30 fl. Summe 230 fl."

1856

Anbau einer Dreschtenne (mit Strohdach)

1873

Verlängerung des Ökonomiegebäudes und Errichtung eines Nebenbebäudes

1892

Anbau eines Maschinenstadels

Besitz:

1671

"Besize eine Sölden mit einem gärtl, ...2 Küe, 1 Khälbl, 1 Schaf." Ferner: "1 tagwerch wismath, in der Grafschaft Mering liegent, ..." Schätzwert: 100 fl. "Letztens habe er nichts zu pauen, sondern ernehre sich mit seinem Handwerkh."

1713

Besitzt eine Kuh.

1752

"besitzt ein Häusl und claines Flaxgärtl"

1800

2 Juchart Acker

Besitzer:

1669-1686

Stephan Vogl, Weber

1686->1715

Franz Niggl (Niclas), Zimmermann

<1730->1752

Marx (Max) Niggl, Schuhmacher,

1773

Georg Neumayr

um 1775

Thomas Bader, herrschaftl. Bräuknecht des Grafen von Hegnenberg-Dux.

<1800->1833

Thomas Baders Wittib (Anna ?),

<1835->1848

Johann Bader, Zimmermann

1854->1895

Augustin Bader, Söldner u. Zimmermann

<1909 -1926

Josef Bader, Zimmermann

1926 -1960

Jakob Bader

ab 1960

Josef Bader (¥ Anna Heigl 1959)

 

 

Haus Nr. 24

Augsburger Str. 2

Beim Wangermeier, beim Kramer (1835), Holzmüller-Häusler (1811), Pabier (1809), Pappierer (1814),

Grundherr:

Hofmarksherrschaft Hofhegnenberg

wirtschaftl. Stellung:

1/16 Gütl (1752)

Berufe:

Poststelle, Wagner u. Postagent (1936), Wagner (1888), Krämer (1848), Kutscher und Krämer (1820), Bierzäpfler, Wirt (1685, 1710, 1752, 1773),

Gebäude:

1811

"Ein ganz von Ziegelsteinen gebautes mit Blatten eingedecktes eingädiges Haus, worinnen auch eine Stallung angebracht ist 350 fl."

1888

Umbau in eine Wagnerwerkstatt

1898

Erbauung eines Nebengebäudes

Besitz:

1713

Besitzt "1 Roß, 2 Küe, 1 Jungrind"

1752

"besitzt Haus und Garten samt der Pierzäpflerey"

1800

5 Juchart Acker, 1 Tgw. Wiesen

Besitzer:

<1685->1738

Augustin Sebald , Bierzäpfler (1710 als Wirt bezeichnet)

<1752->1773

Johann Holzmüller , Bierzäpfler

1791

Konrad Niggl (?), Huckler

1792-1816

(Johann) Michael Zieser, Huckler (Kramer)

1816-1840

Georg Haimerl, Kramer und Huckler

1840->1863

Jakob Nachtmann, Krämer

<1888->1909

Josef Teufelhart, Wagner

<1936-1963

Josef Mayer, Wagner u. Postagent

1936-1972

Monika Maier

1973

Centa Maier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Wangermeier" um 1950.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die drei Anwesen in der Orsmitte 1951: links Hs. Nr. 24 ("Wangermeier"), Mitte Hs.Nr. 25 ("Salzschuster"), rechts Hs. Nr. 18 ("Webermann"). Zeichnung: Karcher

 

Haus Nr. 25

heute B 2

Beim Salzschuster (1809, 1814, 1863), Wintersöldner (1811), Winter-Caspar Sölde (1773)

Grundherr:

H. Bilbin (1671), Ritterlehenschloß Hegnenberg (ab 1691)

wirtschaftl. Stellung:

1/8 Gütl (1752, 1773, 1835,)

Berufe:

Landwirt (1936), Gütler (1848), Kramer (1730, 1752, 1773), Söldner (1671)

Gebäude:

1671

"Schetze solchen dermalen, weillen selbige erst fertten auf den Grund abgeprennth, und noch maistens in Aschen liege, über 60 fl nit."

1811

"a) Ein halb von Ziegelsteinen, halb von Holz gebautes, mit Stroh eingedecktes, zweygädiges Haus, mit darangebauten Stadl und Stallung vom näml. Materiale 180 fl,

b) Ein hölzernes mit Bretter gedecktes Backhaus 0 fl. Summe 180 fl."

1848

Bau eines Back- und Waschhauses

1863

Bau eines Stadelgebäudes

1956

bei der Bundesstraßenverlegung abgebrochen. Neubau Hörbacher Str. 12

Besitz:

1671

"Besitze eine Sölde sampt ainem gässl, und ainem Veldt, ain iuchart ackhers zu pauen 3 iuchart..." Ferner: " 1 Roß, 1 Kue, 1 Kalb. ...Letztens erhalte (er) sich mit Tagwerch."

1713

Besitzt 2 Kühe.

1752

"Sedlmayr Caspar, Cramer raicht von der miserablen Cramerrey, da er allein Tobackh beilaget, nichts"

1800

14 Juchart Acker, 1 1/2 Tgw. Wiesen, 2 Pferde

Besitzer:

1667->1715

Lorenz Müller (Miller), Söldner

<1730->1773

Caspar Sedlmayr Cramer

<1800-1828

Joseph Schmid (¥ Maria Anna)

1828 -1862

Johann Auer, Gütler

1862

Regina Auer

1862-1909

Sixtus Müller, Gütler

1919-1925

Sebastian Widmann

1925-1926

Andreas Menhart, Landwirt

1926 -1960

Hans Menhard, Landwirt

ab 1960

Anton Spicker, Landwirt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Salzschuster" mit Andreas Menhard 1927.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Anwesen in der Ortsmitte vor der Bundesstraßenverlegung. Das Anwesen "beim Salzschuster" ist bereits abgebrochen.

 

Haus Nr. 26 (später Nr. 30)

Lindenhof 1

Lindenhof (Lindahof), Linda (1752, 1773), Lindabauer (1814, 1863), Lindach (1671), auf dem Lintach (1540)

Grundherr:

Kloster Welden (1540), Kloster Diessen (ab 1595)

wirtschaftl. Stellung:

1/1 Bauer

Beruf:

Bauer

Gebäude:

1493

NN (Erstnennung)

1595

"so da ist Hauß, Hof, Stadel, Bachhütten, Badhäusle, Stähl, Gartten sambt aller ander Zue unnd eingehörung".

1736

ist der Hof abgebrannt.

1811

"a) Ein von Ziegelsteinen gebautes, mit Blatten gedecktes, zweygädiges Haus 300 fl,

b) Ein von Holz aufgeführter mit Stroh eingedeckter Stadtl, und Stallung 500 fl,

c) Ein gemauertes mit Blatten gedecktes Backhaus 50 fl. Summe 850 fl."

1868

Bau eines Wasch- und Backhauses

Besitz:

1629

Wert: 700 £ d."6 Roß, 1 Fill, 8 Khue, 6 Rinder, 2 Imppen."

1632-1646

"Silvest Schneider seelig hat Anno 1632 durch den Feindt 5 Roß 15 R. Vihe alle Fahrnuß und etlichen getraidt verlohren geteuert ad 600 fl. Dessen Haus selbigens mahlens in die Aschen gelegt worden geschezt ad 400 fl. Dessen Sohn Geörg Schneider anno 1646 allen Getraidt Vihe und Fahrnuß verlohren geteurt ad 400 fl. Summa 1400 fl"

1671

"Besitze die ainöd sambt 15 Juch. ackhers in einem veldt, sambendtlich 46 Juch. und bey 14 Tagwerch wismath, und 20 tagwerch holzwax...5 Roß, 1 fill, 9 Küe, 7 Jungrindl, 3 Khälber. Schätzwert: 1475 fl (wie Kaufsumme 1665) "Schetze solchen dermalen weillen er solchen ganz theur an sich bekhommen und schlechter Veldtpau darbey habe, auch nit höher. Letztens befinde er über allen notturfft aigen abzug nit über 10 schaff auf dem kauff, und etwan ein Rind Vich oder 1/2; und soviel Kälber, dann auch wohl ein fäggerl oder 2."

1713

Besitzt "6 Rösser, 10 Küe, 3 Jungrinder"

1800

102 Juchart Acker, 14 Tgw. Wiesen, 70 Tgw. Wald, 7 Pferde

Besitzer:

(1493)

Caspar Müllner

1540

Hanns Muller

1599

Georg Schneider

<1617->1632

Silvest Schneider (¥ Appolonia)

1647

Hans Schneider

<1646->1648

Georg Schneider (Sohn von Sylvest)

1657

Geörg Saurlach

1665-1715

Adam Sedlmayr (vom Schwager am 13.03.1665 übergeben bekommen)

1714-1750

Peter Träxl (¥ Anna Sedlmayr 1714)

1722

Peter Träxl Ww. ¥ Anna Steber (1722)

1722

Peter Drexl Ww. ¥ Maria Huetter (24.11.1722)

1750-1780

Georg Drexl (¥ Maria Weckerle 1.7.1751)

1780-1815

Simon Drexl von Meringerzell (¥ Maria Anna Drexl 25.10.1780)

1815-1864

Joseph Drexl (¥ Rosina Bernhard aus Egenburg 28.10.1815)

1864->1895

Klement Drexl, Ökonom (+1908)

<1900->1919

Klemens Drexl, Bauer

1936-1967

Johann Baptist Drexl (¥ Viktoria Großhauser 1936)

ab 1967

Johann Drexl (¥ Heidemarie Blum 1969)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Familie Drexl mit französischen und polnischen Kriegsgefangenen 1943.

"Lindenhof" um 1960.

Joseph Drexl (geb. 13.07.1788, gest. 1876) Foto um 1865.

 

 

 

Haus-Nr. 27 (1811, ab 1863 Nr. 26)

Münchner Str. 3

Kirche

Haus-Nr. 27 (ab 1853)

Münchner Str. 6

Altes Schulhaus (1. Schulhaus)

Besitzer: Cultus Stiftung aus den Gemeinden Althegnenberg, Hörbach und Hochdorf, später Gemeinde Althegnenberg.

Haus-Nr. 28 (1809, 1811)

Oberdorfer Str. 1

Jägerhäusl

Gebäude:

1811:"Ein von Ziegelsteinen gebautes mit einem Blattendach versehenes eingädiges Jägerhaus 400 fl"

um 1814 wahrscheinlich abgebrochen

Besitzer: Maximilian Graf von Hegnenberg-Dux

Haus-Nr. 29 (1811) (ab 1814 Nr. 29, zeit weise vor 1850 auch Nr. 27)

Oberdorfer Str. 1; später Hörbacher Str. 2

Hüthäusl

Gebäude:

1811: "Ein ganz von Holz gebautes mit Stroh eingedecktes eingädiges Hütthäusl 100 fl."

Besitzer: Gemeinde Althegnenberg

Haus-Nr. 29 (ab 1835)

Oberdorfer Str.

Bergkapelle

Grundherr: Justus Friedrich Graf von Hegnenberg-Dux

Besitzer:

bis 1993

Baron von Gebsattel

ab 1993

Gemeinde Althegnenberg

Haus-Nr. 29 1/2 (später Nr. 32)

Bahnhofstr. 7

Bahnhof mit Stationsgebäude und 2 Bahnwärterhäuser (1863)

Eigentümer: Staatl. Eisenbahnärar (1863)

Das Stationshaus steht noch; von den beiden Bahnwärterhäusern wurde eines vor 1900, das andere nach dem 2. Weltkrieg abgebrochen.

Haus-Nr. 30

Bahnhofstr. 3

Bahnhofsgastwirtschaft

Gebäude:

1892 Bau des Wohnhauses

1895 Erbauung eines Stadels

Besitzer:

1886

Großhauser'sche Gastwirtschaft (erhielt jedoch erst 1907 die Gaststätten-Konzession)

1892

Viktoria Großhauser Ww.

1909

Jakob Eder , Gastwirt

<1936-1950

Mathias Huber, Landwirt und Bahnhofsrestaurateur

1950-1967

Maria Huber

1967-1990

Mathias Huber, Gastwirt

ab 1993

Gabriel Gaier

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bahnhofsgaststätte um 1900.

 

Haus-Nr. 31

Bahnhofstr. 5

Gebäude:

1865 Neubau Wohnhaus u. Ökonomiegebäude

Besitzer:

1865

Xaver Landherr, Förster

1909

Rudolf Landherr, Waldwärter

1936->1970

Edmund Probst, Angestellter

ab 1973

Helmut Probst, Dipl. Volkswirt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wohnhaus Bahnhofstraße Nr. 5 (ehem. Forsthaus) mit Rudolf Landherr am Zaun um 1890.

Haus-Nr. 32 (neu) Bahnhof

Haus-Nr. 33

 

Besitzer:

1936

Felix Gebhard, Maurer

Haus-Nr. 34

Hochdorfer Str. 12 u. 16

Blech- u. Emailwarenfabrik Fischer & Linke

Gebäude:

1889 Bau des Emailewerks mit Spenglerwerkstatt

1890 Bau eines Ökonomiegebäudes

1891 Bau eines Lagerhauses

1893 Erhöhung des Dampfkamins

1895 Aufbau eines Stockwerks auf das Wohnhaus

Besitzer:

1889

Fischer Johann

1893

Linke Gottfried

1895

Linke Maria

1909

Kürth Brunno u. Co, Kochherdefabrik

ab 1946

Gemeinde Althegnenberg

Haus-Nr. 35 (neu) Lindahof

Haus-Nr. 36

 

Bachmann,

Besitzer:

<1891->1909

Sebastian Bartl, Gütler

1936

Sophie Bartl, Landwirtin

1939-1950

Alois Wallner, Schuhmacher

1950

Sophie Wallner

1951-1966

Willi Kraus, Friseur

1966

Erna Kraus

Haus-Nr. 37

 

Besitzer:

1891

Leopold Stieger

1895

Martin Saum

1900

Ferdinand Schlemer , Taglöhner


Josef Kimpel

1936

Georg Rupprecht, Hafner

 

 

 

Haus-Nr. 38

 

Besitzer:

<1891->1909

Jakob Nachtmann , Straßenwärter

<1938-1963

Veronika Nachtmann

1963

Jakob Nachtmann

Haus-Nr. 39

Hochdorfer Str. 7

Besitzer:

1891

Georg Auer

1893

Ottilia Probst, Bäckerswitwe

<1909->1936

Johann Essigkrug, Schuhmacher

<1938->1973

Johann Essigkrug

Haus-Nr. 40

Oberdorfer Str. 6

Gebäude:

1899 Bau des Wohnhauses

1891 Bau eines Lagerhauses

Besitzer:

<1891->1909

Simon Bergmüller, Maschinenfabrik

<1936-1958

Franz Bata, Maschinen- und Fahrzeugreparaturwerkstätte

1958-1993

Franz Bata jun.

 

Haus-Nr. 41

Bahnhofstr. 2

Besitzer:

<1936-1951

Balthasar Fischer, Spengler

1951-1979

August Fischer, Spengler

ab 1979

Robert Fischer, Spengler

Haus-Nr. 42

Bahnhofstr. 1

Gebäude:

1888 Bau des Wohn- und Ökonomiegebäudes

Besitzer:

<1891-1909

Felix Steinhauser , Krämer; Gütler

1909

Josef Großhauser , Viehhändler und Krämer

<1936-1962

Josef Westner, Landwirt u. Krämer

1962

Ludwig Westner

Haus-Nr. 43

Burgstr. 3

Besitzer:

1909

Johann Krempel , Privatier

<1938-1945

Georg Schegg, Landwirt

1945-1960

Simon Schegg, Landwirt

ab 1962

Ulrich Schegg

Haus-Nr. 44

Oberdorfer Str. 1

Besitzer:

1909

August Widemann, Gütler

1936

Thomas Widemann, Landwirt

1937-1977

Georg Widemann, Landwirt und Bürgermeister

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Beim Widemann" um 1920.

Haus-Nr. 45

Augsburger Str. 6

2. Schulhaus (heute Rathaus und Gemeindebücherei)

Besitzer:

1909

Gemeinde Althegnenberg

 

HStA Hofanlagsbuchhaltung 200/591

Steuerconscription 1752 Hofmark Hegnenberg -Kurzfassung-

Dorf Althegnenberg

116

Mayr Martin, Paur

1/1

Fill Grunertshofen

117

Eder Michl, Paur

1/1

Dürsch Stainbach

118

Glickh Simon, Paur

1/1

Fill Windach

119

Sedlmayr Simon, Paur

1/1

Ritterlehenschloß Hegnenberg

 

dito (Zubau)

1/16

Hl. Kreuz Augsburg

120

Eder Gabriel, Paur

1/2

Pfarrgottesh. Althegnenberg

121

Eder Josef, Paur

1/3

Churfürstl. Lehenhof München

122

Fünckl Simon, Söldner

1/8

Pfarrgottesh. Althegnenberg

123

Holzmüller Johann, Pierzäpfler

1/16

Ritterlehenschl. Hegnenberg

124

Sedlmayr Caspar, Cramer

 

Ritterlehenschl. Hegnenberg

125

Ris Simon, Weber

1/8

Pfarrgottesh. Althegnenber

126

Klostermayr Jacob, Söldner

1/8

Pfarrhottesh. Althegenberg

127

Dilger Georg, Mösner

1/8

Pfarrgottesh. Althegnenberg

128

Päkh Hans, Weber

1/16

Ritterlehenschl. Hegnenberg

129

Mayr Michl, Tagwerker

1/16

v. Hegnenberg a parte

130

Gandtner Zacharias, Tagwerker

1/16

Dorfgemeinde Althegnenberg

131

Dietrich Josef, Tagwerker

1/16

Closter Fürstenfeld

132

Niggl Max, Schuhmacher

1/16

v. Hegnenberg a parte

133

Nüsl Michl, Maurer Gesell

1/16

Ritterlehenschl. Hegnenberg

134

Storchmayr Ignaty, Tagwerker

1/16

Ritterlehenschl. Hegnenberg

135

Paulechner Michl, Tagwerker

1/16

v. Hegnenberg a Parte

136

Schneider Hans Georg, Tagw.

1/16

Pfarrgottesh. Althegnenberg

137

Schwandtner Sebastian

1/16

v. Hegnenberg a parte

138

Ostermayr Joseph, Schmied

1/16

Dorfsgmein Althegnenberg

139

Gebhardt Simon, Tagwerker

1/16

Dorfsgmein Althegnenberg

145

Träxl Georg,Paur (Linda)

1/1

Closter Fürstenfeld

HStA Kurbayern, Hofkammer Hofanlagsbuchhaltung 411

Anlagsbuch Hofmach Hägnenberg 1773

Althägnenberg

110

Mayr Martin, Schmidbauern Gut

1/1

Fill, Grunertshofen

111

Eder Michael, Feichtbauern Gut

1/1

Dürsch, Steinbach

112

Glück Simon, Melchbauern Gut

1/1

Fill, Windach

113

Sedlmayr Simon, Jacklbauerngut

1/1

Ritterlehenschloß Hegnenberg

114

dito, Zubau

1/2

Kloster Hl. Kreuz, Augsburg

115

Eder Josef, Peterbauer Gut

1/2

Churfürstl. Lehenhof München

116

dito, das Gabriel-Gütl als Zubau

1/3

Pfarrgotteshaus Althegnenbg.

117

Finkl Simon, Weber Sölden

1/8

Pfarrgotteshaus Althegnenbg.

118

Holzmüller Johann, Bierzäpfler

1/16

Ritterlehenschloß Hegnenberg

119

Sedlmayr Caspar, Winter Casparsölden, Kramerei

1/8

Hegnengerg a parte

120

Ris Simon, Risl Sölden

1/8

Pfarrgotteshaus Althegnenbg.

121

Klostermayr Jakob, Hoasn Sölden

1/8

Pfarrgotteshaus Althegnenbg.

122

Storchmayr Gebhard, Mesmer Sölden

1/8

Pfarrgotteshaus Althegnenbg.

123

Bäck Hanns Wittib, Moos Häusl

1/16

Ritterlehenschloß Hegnenberg

124

Mayr Michael, Leopold Häusl

1/16

Hegnenberg a parte

125

Gandtner Zacharias, Zacharias Häusl

1/16

Dorfsgemein Althegnenbg.

126

Dietrich Joseph, Schuster Häusl

1/16

Kloster Fürstenfeld

127

Neumayr Georg, Nickl Häusl

1/16

Hegnenberg a parte

128

Rösl Michael, Maurer Häusl

1/16

Ritterlehenschloß Hegnenbg.

129

Storchmayr Ignatz, Langen Häusl

1/16

Ritterlehenschloß Hegnengb.

130

Baulechner Michael, Gorry Häusl

1/16

Hegnenberg a Parte

131

Schneider Hans Georg, Knoll Häusl

1/16

Pfarrgotteshaus Althegnenbg.

132

Schwandtner Sebastian, Daniel Häusl

1/16

Hegnenberg a parte

133

Ostermayr Joseph, Schmied

1/16

Dorfsgemein Althegnenbg.

134

Gebhard Simon, Krammhäusl

1/16

Dorfsgemein Althegnenbg.

135

Träxl Georg, Bauer (Linda)

1/1

Kloster Diessen

HStA GL Fasc 2029 Nr. 184

Streit über Menathanlage bzw. Mehnstückanlage der Gemeinde Althegnenberg

Spezification

über jene Mehn- oder Zugpferde, welche die Ortsgemeinde Althegnenberg bey Beschreibung derselben 1765 gehabt und gegenwärtig wirklich haben. Verfaßt Hofhegnenberg den 31. März ao. 1795.

Althegnenberg Zugpferde Stücke

1765 1795

Herr Pfarrer allda

4

4

Martin Mayr, jetzt Josep Rösle Schmidbauer

6

6

Michael, jetzt Joseph Eder, Feichtbauer

6

6

Simon, jetzt Thomas Glück, Melchbauer

6

6

Simon Sedlmayr, jetzt Johann Wörle, Jakabauer

6

8

Joseph, jetzt Martin Eder Peterbauer in ao 1765 1/2, et 1/3

Höfler, Jetzt ao 1795 aber nur 1/2 Höfler

6

4

Joseph Grundler, jetzt Franz Xaver Landherr ao 1765

Häusler, ao 1795 aber 1/3 Höfler

2

2

Konrad Niggl, jetzt Joseph Schmid

1

2

Augustin Niedermayr, jetzt Mathias Mayr

2

2

Jakob Klostermayr, jetzt Jakob Eder

2

2

Georg Dilger, jetzt Gebhard Storchmayr

2

2

Zacharias Gander, jetzt ganderische Tochter

1

-

Sebastian Schwandner auf dem Danielhäusl,

jetzt Johann Menhard

1

-

Anton Fünckl

-

1

Georg, jetzt Simon Träxl am Lindahof

6

8

     

Hochreichsgräfl. v. Hegnenbergisches Hofmarksgericht Hofhegnenberg Summa

51

53

StA München Kataster 7608

Häuser und Rustica Steuer Kataster des Steuer Distrikts Althegnenberg 1809

Hs.Nr

Hausname

Hoffuß

Besitzer

Grundherr

1

beim Gabriel

1/3

Franz X. Landherr

Pfarrkirche A.

2

Gantner

1/16

Niclas Wurm

Patr.Ger. Hofh.

3

beim Moosmann

1/16

Franz Krez

Patr.Ger. Hof.

5 (4)

beim Mesner

1/8

Joh. Widmann

Pfarrkirche A.

6 (5)

Langenhäusl

1/16

Math. Leiß

Patr.Ger. Hof.

8 (6)

beim Gander

1/16

Seraphin Knoll

Pfarrkirche A.

9 (7)

beim Schmid

1/16

Franz Ostermayr

Gemeinde

10 (8)

beim Jakerbauer

1/1

Xaver Wöhrl

Patr.Ger. Hof.

11 (9)

beim Gory

1/16

Georg Baulechner

Gemeinde

12 (10)

beim Schustermichl

1/16

Michael Dietrich

Rentamt Friedbg.

13 (11)

beim Bointen

1/16

Michael Degler

Patr.Ger. Hof.

14 (12)

beim Schmidbauer

1/1

Joseph Resele

Patr.Ger. Grun.

15 (13)

beim Veitbauer

1/1

Joseph Eder

Patr.Ger. Steinb.

18 (16)

beim Gräbermann

1/16

Seb. Winterholler

Gemeinde

19 (17)

beim Ganter

1/16

Johann Wurm

Gemeinde

20 (18)

beim Webermann

1/8

Joh. Nudlbüchler

Pfarrkirche A.

22 (19) (20)

beim Ochenheisl

1/8

Mathias Mayr

Pfarrkirche A.

23 (20) (21)

beim Melchbauer

1/1

Thomas Glück

Patr.G. Windach

24 (21) (22)

beim Hasenmann

1/8

Martin Auer

Pfarrkirche A.

25 (22) (23

beim Weichermann

1/16

Anna Baderin

Patr. Ger. Hof.

26 (23) (24)

beim Pabier

1/16

Michael Zieser

Patr. Ger. Hof

27 (24) (25)

beim Salzschuster

1/8

Josef Schmid

Patr. Ger. Hof.

28 (25)

Jägerhaus

 

Jos. Graf v. Hegnenbg

Patr. Ger. Hof.

30 (26) (26)

Lindahof

1/1

Simon Drexl

Rentamt Landsbg

StA München Kataster 7616

Besitzliste Althegnenberg 1863

Nr.

Name

Ehefrau

Beruf

Hausnamen

1

Landherr Franz Xaver

Franziska

Wirth u. herrrschaftl. Oberjäger u. Förster

 

2

Müller Leo

Katharina

Söldner u. Weber

Schneidermann

3

Keil Benno

Katharina

Söldner und Zimmermann

Moosmann

4

Widmann Jakob

Rosalia

Gütler

Mesmer

5

Fröhlich Mathias

Rosina

Schreiner

Langenmann

6

Fest Sebastian

Franziska

Schuhmacher

Schmidtenschuster

7

Berger Ferdinand

Kreszenz

Schmid

 

8

Wörle Jakob

Kreszenz

(Vorsteher)

Jakerbauer

9

Baulechner Thomas

Marianna

Schuhmacher (Gemeindepfleger)

Gorischuster

10

Sedlmair Franz

Theres

Söldner (Bevollmächtigter)

Schusterlenz

11

Schmid Ignatius Peter

Theres

Taglöhner

Poltl

12

Riedmüller Franz X. Eder Mathias

   

Schmidbauer

13

Eder Mathias

Maria

 

Feuchtbauer

14

Baulechner Michael

Theres

Söldner (Bevollmächtigter)

Danielmann

15

Menhard Johann Georg

Anna Maria

 

Peterbauer

16

Drexl Wendelin

Marianne

Söldner

Grabenmann

17

Wurm Felix Josef

Veronika

Häusler u. Zimmermann

Zacher

18

Steinbrecher Franziska

 

Witwe

Webermann

19

Pfarrwiddum

     

20

Mayer Anna Anton

 

Witwe Gütler

Ochsenheisl

21

Glück Augustin

Maria

 

Melchbauer

22

Relikten Auers Martin

 

Gütler

Hasemann

23

Bader Augustin

Josepha

Söldner, Zimmermann (Bevollmächtigter)

Weichermann

24

Nachtmann Jakob

Magdalena

Krämer

 

25

Auer Anna Müller Sixtus

Regina

Gütler

Salzschuster

26

Kirche

     

27

Schulfond

     

28

Hirtenhaus

     

29

Kapelle

     

29 1/2

Eisenbahn-Ärar

     

30

Drexl Joseph

   

Lindabauer